| Freiwilliges ökologisches Jahr

Höfken: FÖJ als Erfolgsmodell für gesellschaftspolitisches Engagement junger Menschen

Umweltministerin Höfken diskutierte am Dienstag in der Grünen Schule des Botanischen Gartens der Universität Mainz mit den Sprecherinnen und Sprechern des FÖJ Rheinland-Pfalz.

Umweltministerin Ulrike Höfken hat das freiwillige ökologische Jahr (FÖJ) in Rheinland-Pfalz als Erfolgsmodell gewürdigt: „Die praktische Arbeit für Natur und Umwelt entwickelt bei den jungen Menschen, die ein FÖJ absolvieren, nicht nur das Umweltbewusstsein weiter. Dieses Jahr trägt maßgeblich zur Persönlichkeitsentwicklung bei und fördert eigenverantwortliches, kooperatives Handeln.“ Die Umweltministerin diskutierte am Dienstag in der Grünen Schule des Botanischen Gartens der Universität Mainz mit den Sprecherinnen und Sprechern des FÖJ Rheinland-Pfalz.

Landesweit absolvieren derzeit 110 junge Menschen zwischen 15 und 27 Jahren das FÖJ. Hinzu kommen 30 Teilnehmer, die sich im Rahmen dieses Programms in der französischen Partnerregion Burgund für Natur- und Umweltschutz engagieren. FÖJ-ler arbeiten unter anderem in der Landwirtschaft, im Weinbau, im Bereich der Umweltbildung, der Umwelttechnik und der Umweltverwaltung.

„Ziel dieses gesellschaftspolitischen Bildungsjahres ist, dass die jungen Freiwilligen lernen, als selbstbewusste Bürger unsere Gesellschaft mitzugestalten“, sagte Ministerin Höfken. Dem trage in besonderer Weise das Sprechersystem im FÖJ Rheinland-Pfalz Rechnung: In jeder der insgesamt vier FÖJ-Gruppen im Land werden eine Sprecherin oder ein Sprecher nebst Vertretungen gewählt; aus diesem Kreis bestimmen die Jugendlichen ihre Delegierten für die Wahrnehmung ihrer Interessen auf Bundesebene. Die Umweltministerin lobte die anwesenden Jugendlichen, die sich in dieser Funktion engagierten: „Das ist gelebte Demokratie und Mitbestimmung junger Menschen.“ Höfken dankte auch den Trägern und Einsatzstellen vor Ort, die das erfolgrei-che FÖJ in Rheinland-Pfalz gewährleisten.


Hintergrund zum FÖJ in Rheinland-Pfalz:

In Rheinland-Pfalz organisieren zwei zentrale Stellen das Freiwillige ökologische Jahr:
- Der FÖJ-Ring mit den Trägern Forstamt Hachenburg - Forstliches Bildungszentrum, Naturfreunde Rheinland-Pfalz e.V., Verein zur Förderung der Evangelischen Jugend auf dem Lande e. V. / Evangelische Landjugendakademie
- Das FÖJ-KUR (Konsortium der Umweltverbände Rheinland-Pfalz) mit den Trägern BUND, NABU und GNOR.

Die Freiwilligen erhalten Taschengeld, freie Unterkunft und Verpflegung bzw. entsprechende Geldersatzleistungen. Zudem werden die Sozialversicherungsbeiträge übernommen.

Das Land Rheinland-Pfalz fördert das FÖJ mit 380.000 Euro im Jahr. Der Bund beteiligt sich mit 240.000 Euro bei der Finanzierung der pädagogischen Begleitung.

 

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