Informationen für Bürgerinnen und Bürger

Bache
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Eine Gefahr der Übertragung auf den Menschen und andere Tierarten als Schweine besteht nicht. Diese können aber als Überträger, sog. Vektoren fungieren. Ein besonders großes Risiko stellt die Verschleppung des Virus durch den Menschen dar. Wichtig ist in diesem Zusammenhang, dass die Seuche auch durch infizierte Wurst- und Fleischprodukte oder Speiseabfälle, welche z.B. an Raststätten für Wildtiere zugänglich sind, verbreitet werden kann. Im ungünstigen Fall reicht bereits ein achtlos weggeworfenes Wurstbrot aus, um das Virus auf Wild- und Hausschweine zu übertragen. Sie können also aktiv zu einer Eindämmung der Seuche beitragen, indem Sie Reste von Lebensmitteln nur in verschlossene Abfallbehältnisse entsorgen. Am Sichersten ist es, erst gar keine Lebensmittel, die Teile von Haus- oder Wildschwein enthalten, aus den betroffenen Regionen mitzubringen.

Weiterführende Informationen

Andere Säugetiere (u. a. Hunde, Katzen) sowie der Mensch sind für das Virus nicht empfänglich.
 

Ein besonders großes Risiko der plötzlichen Verbreitung über große Distanzen stellt die Verschleppung des Virus durch den Menschen dar. Wichtig ist in diesem Zusammenhang, dass die Seuche auch durch infizierte Speiseabfälle, welche auf Parkplätzen entlang von Straßen und Picknickplätzen im Wald für Wildtiere zugänglich sind, verbreitet werden kann. Auch bei Arbeiten im Wald, in der Landwirtschaft und in Weinbergen achtlos weggeworfene, infizierte Lebensmittel stellen ein hohes Risiko dar. Im ungünstigsten Fall reicht bereits ein achtlos weggeworfenes Wurstbrot aus, um das Virus auf Wild- und Hausschweine zu übertragen.

Generell ist es verboten, Lebensmittel, die Teile von Haus- oder Wildschwein enthalten, aus den betroffenen Gebieten im Baltikum, Russland, Weißrussland, Ukraine, Polen oder Tschechien nach Deutschland einzuführen.

Prinzipiell ist das möglich, jedoch sind etwaige spezifische von der zuständigen Behörde verhängte Anordnungen zu beachten, welche u.a. eine Leinenpflicht für Hunde, ein Betretungsverbot für bestimmte Wege bzw. ein Gebot zur Benutzung bestimmter Wege beinhalten können.
Die ASP ist jedoch nur für Schweine und Wildschweine gefährlich, somit dienen etwaige Maßnahmen der Vermeidung der Verschleppung des Virus durch Mensch oder Hund.
Die Veröffentlichung der Sperrzone erfolgt i.d.R. durch die zuständige Behörde. Ggf. werden die Gebiete auch mittels Schildern ausgewiesen. Kontakt zu den Kreisverwaltungen.

Die Fütterung von wildlebenden Schalenwild, wozu Wildschweine als Paarhufer gehören, durch Privatpersonen ist verboten und wird als Ordnungswidrigkeit geahndet (Landesverordnung über die Fütterung und Kirrung von Schalenwild). 
 

Sollten Sie ein totes Wildschwein sehen, informieren Sie bitte umgehend die zuständige Kreisverwaltung und ggf. den Jagdausübungsberechtigten bzw. die Polizeidienststelle. 

Kontakt zu den Kreisverwaltungen

Das Auffinden und die Bergung von Wildschweinkadavern durch ausgebildete Bergungsteams ist insbesondere im Tierseuchenfall eine wichtige Säule der Bekämpfungsmaßnahmen. Die Tierkadaver bilden ein Reservoir für die Infektion weiterer Tiere und das Virus ist sehr umweltstabil.  

Die Tierkadaver können dementsprechend eine hohe Viruslast aufweisen und sollten nicht angefasst werden! 

Um einer Verschleppung der ASP durch Beunruhigung des Wildbestandes durch freilaufende Hunde entgegenzuwirken, herrscht in der Sperrzone Leinenpflicht!
Hintergrund ist, dass möglicherweise infizierte Wildschweine nicht in Bereiche vertrieben werden, in denen bisher noch keine infizierten Schweine vorhanden sind. 
Die Leinenpflicht ist unabhängig von dem jeweiligen Jagdtrieb des Hundes, da eine Beunruhigung des Wildes durch die Hunde bereits durch die bloße Anwesenheit abseits der Wege erfolgen kann.

Fleisch von Haus- und Wildschweinen kann unter Beachtung der allgemeinen Hygienemaßnahmen bedenkenlos verzehrt werden. Die angeordneten Seuchenbekämpfungsmaßnahmen verhindern aber, dass Schweinefleisch von infizierten Tieren in den Verkehr gebracht wird, um eine Verschleppung des Virus darüber zu verhindern.