Westwall
Der ehemalige Westwall war eine Angriffs- und Verteidigungslinie des nationalsozialistischen Unrechtsregimes mit tausenden Bunkern, Panzersperren und -gräben und ist heute die größte bauliche Hinterlassenschaft der NS-Diktatur in Rheinland-Pfalz. Die verbliebenen Ruinen haben sich zu naturnahen Lebensräumen entwickelt, die auch aufgrund ihrer bandartigen Anordnung aus Sicht des Naturschutzes von besonderem Wert als Rückzugsgebiet gefährdeter Arten und für ein Biotopverbundsystem sind. Gleichzeitig sind die Ruinen als Denkmal geschützt. Die Erinnerungslandschaft ehemaliger Westwall veranschaulicht die NS-Ideologie, ihre gesamtgesellschaftlichen Wirkungen bis hin zum Zweiten Weltkrieg und zur Vernichtung von Menschen in Konzentrationslagern.
Eine kurze Einführung in die Geschichte des Westwalls und aktuelle Entwicklungen finden Sie hier.
Das Land Rheinland-Pfalz hat zum 1. Oktober 2014 gemäß einer mit dem Bund abgeschlossenen Vereinbarung das Eigentum an den hier noch vorhandenen Anlagen des ehemaligen Westwalls übernommen.
Eine eigens gegründete Landesstiftung „Grüner Wall im Westen – Mahnmal ehemaliger Westwall“ sichert die Relikte natur- und denkmalschutzverträglich.