Lebensmittel wertschätzen statt verschwenden.
Jedes Jahr landen in Deutschland Millionen Tonnen Lebensmittel im Müll – viele davon wären noch genießbar gewesen. Die größte Menge wird dabei nicht etwa in der Landwirtschaft oder im Handel entsorgt, sondern in unseren eigenen Küchen: Über die Hälfte der weggeworfenen Lebensmittel stammt aus privaten Haushalten. Aber auch in Supermärkten, Restaurants und entlang der Lieferkette geht viel verloren.
Besonders häufig landen Brot, Obst und Gemüse, Milchprodukte sowie Fertiggerichte im Müll. Oft ist der Grund ein abgelaufenes Mindesthaltbarkeitsdatum, falsche Lagerung oder schlichtweg, dass zu viel gekauft oder gekocht wurde.
Es gibt einfache Wege, um dem entgegenzuwirken:
- Planvoll einkaufen: Mit einem Einkaufszettel und einem Blick in den Kühlschrank lassen sich unnötige Käufe vermeiden.
- Lebensmittel richtig lagern: Wer weiß, was in den Kühlschrank gehört und was nicht, kann vieles länger frisch halten.
- Kreativ verwerten: Reste lassen sich oft noch lecker weiterverarbeiten – zum Beispiel als Auflauf, Suppe oder Smoothie.
- Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) richtig verstehen: „Mindestens haltbar bis“ heißt nicht „sofort schlecht ab“. Viele Produkte sind auch nach Ablauf des MHD noch problemlos genießbar.
- Teilen statt wegwerfen: Über Plattformen wie foodsharing oder Fairteiler können überschüssige Lebensmittel weitergegeben werden.
Lebensmittel sind wertvoll – in ihrer Produktion stecken Energie, Wasser, Arbeit und Transport. Wer achtsam mit ihnen umgeht, schützt nicht nur das Klima, sondern spart auch bares Geld.
Weitere Informationen zum Thema Lebensmittelverschwendung sowie Tipps zur Reduzierung:
- Müll nicht rum Kampagne
- Zu gut für die Tonne
- Ideenkatalog “Lebensmittel wertschätzen”
- Lebensmittelabfälle reduzieren