Erneuerbare Energien in Rheinland-Pfalz
Bereich Strom
Die Energieversorgung in Rheinland-Pfalz wird von Jahr zu Jahr regenerativer, denn der Anteil der Erneuerbaren Energien am Bruttostromverbrauch wächst stetig. Das Land bekennt sich zur Energiewende und wird den Ausbau der Erneuerbaren Energien weiter voran bringen, um so die Wertschöpfung in den Regionen des Landes zu stärken.
In Rheinland-Pfalz sind im Bereich der Erneuerbaren Energien aktuell knapp 10.500 Menschen beschäftigt und es wird eine Bruttowertschöpfung von ca. 650 Millionen Euro im Jahr erzielt.
Windenergie und der Photovoltaik tragen mittlerweile maßgeblich zur Senkung der Energiepreise und zur Versorgungssicherheit bei. Als regelbare Energie leistet auch die Biomasse durch ihren flexiblen Einsatz und der oftmals gekoppelten Wärmeerzeugung einen wichtigen Beitrag zur rheinland-pfälzischen Energiewende. Komplettiert wird der Mix der Erneuerbaren durch die Wasserkraft und die Geothermie.
Mit der Energiewende will die Landesregierung eine sichere, ökologische und preisgünstige Versorgung unseres Landes mit Energie sicherstellen.
Die aktuellen Daten zur Energieerzeugung und zum Energieverbrauch in Rheinland-Pfalz erhalten Sie hier.
Bereich Wärme
Zur Erreichung der energie- und klimapolitischen Ziele ist auch der Wärmesektor von großer Bedeutung. Denn die Bereitstellung von Raumwärme, Warmwasser und Prozesswärme hat in Deutschland einen Anteil an den energiebedingten CO2-Emissionen von insgesamt rund 40 Prozent. Der weitaus größte Teil der Wärme und Kälte wird derzeit noch aus fossilen Energieträgern gewonnen. Der Anteil der Erneuerbaren Energien an der Wärmeerzeugung liegt deutschlandweit bei rund 13 Prozent.
Auch bei der Betrachtung des Energieverbrauchs spielt der Wärmesektor eine bedeutende Rolle. Rund 56 Prozent des Endenergieverbrauchs in Deutschland – wie auch in Rheinland-Pfalz - entfallen auf den Anwendungsbereich Wärme und Kälte. Der Anteil der erneuerbaren Energieträger liegt im Bereich der Wärme und Kälte in Rheinland-Pfalz bei rund 11 Prozent.
Vor diesem Hintergrund ist künftig ein stärkerer Fokus auf den Wärmemarkt notwendig. Die Herausforderungen werden darin bestehen, den Wärmebedarf im für den Klimaschutz erforderlichen Umfang zu senken und die Wärmeversorgung auf Erneuerbare Energien umzustellen.