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Umweltstaatssekretär Dr. Thomas Griese: Biotopbaumkonzept wichtig für Artenvielfalt – Arbeitsschutz wird gewährleistet

Im Rahmen einer Fachtagung hat Umweltstaatssekretär Dr. Thomas Griese die nachhaltige Bewirtschaftung der heimischen Wälder als unverzichtbare Schwerpunktaufgabe bezeichnet.

Im Rahmen der Fachtagung „Biotopbäume, Altbäume, Totholz - Naturschutz trifft Arbeitssicherheit“ hat der rheinland-pfälzische Umweltstaatssekretär Dr. Thomas Griese heute in Stromberg die nachhaltige Bewirtschaftung der heimischen Wälder als unverzichtbare Schwerpunktaufgabe bezeichnet.

In seiner Rede im Forstamt Soonwald bezeichnete Griese das Biotopbaumkonzept der Landesregierung als wichtigen Schritt zur Zertifizierung des Landeswaldes nach den Kriterien des Forest Stewardship Council (FSC). „Die Vielfalt der Arten in unseren Wäldern ist ein wertvoller Schatz, den wir entwickeln wollen. Mit dem neuen Programm werden wir alte Baumriesen, Horst- und Höhlenbäume, die wertvolle Lebensräume sind, ganz gezielt erhalten und nach einem oft über 100-jährigen Baumleben dem natürlichen Zerfall überlassen.“ Mittlerweile seien rund 900 Bedienstete der Forstämter und Forstreviere im Land geschult. Deren Aufgabe werde es sein, innerhalb des bewirtschafteten Waldes künftige Biotopbäume oder Baumgruppen auszuwählen und mit einer weißen Welle dauerhaft zu kennzeichnen.

Ausdrücklich wies Griese darauf hin, dass bei der Ausweisung der Bäume auch alle Aspekte der Sicherheit berücksichtigt würden, denn das Umfeld zerfallender Bäume könne eine Gefährdung darstellen. „Wir dürfen nicht vergessen, dass bei all den von mir genannten Erfordernissen zum Erhalt der Biodiversität und der nachhaltigen Nutzungsoptionen die im Wald arbeitenden Menschen und auch die den Wald zur Erholung aufsuchenden Bürgerinnen und Bürger nicht in Gefährdungssituationen geraten, die wir vermeiden können.“ Hier dankte Griese ausdrücklich den Fachleuten der Unfallkasse Rheinland-Pfalz, die von der ersten Stunde an gemeinsam mit den Naturschutz- und Forstexperten des Landes ein vorbildliches Sicherheitskonzept erarbeitet hätten, das einerseits zum Erhalt der biologischen Vielfalt auf der ganzen Waldfläche beitrage und andererseits den Anforderungen eines präventiven Arbeitsschutzes gerecht werde.
Erfreut über das Engagement von Landesforsten Rheinland-Pfalz zeigt sich Beate Eggert, Geschäftsführerin der Unfallkasse Rheinland-Pfalz „Als gesetzliche Unfallversicherung sind wir verantwortlich für die forstlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Staatswald. Immer wieder passieren bei der Bewirtschaftung von Wald teils schwere Unfälle – oft mit schwerwiegenden Folgen und beruflichen Konsequenzen für die Betroffenen und ihre Angehörigen. Dem möchten wir entgegensteuern. Daher freuen wir uns über die positive Entwicklung mit zunehmend sicheren Arbeitsverfahren.“

 

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