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Umweltministerium informiert über Nationalpark

Umweltministerin Höfken erklärte anlässlich der Plenarsitzung des Landtags, dass die Einrichtung und der Betrieb des angestrebten Nationalparks mit allen Interessierten und Betroffenen auf der Grundlage eines breiten Dialogs vorgenommen werden.

Umweltministerin Höfken erklärte anlässlich der Plenarsitzung des Landtags, dass die Einrichtung und der Betrieb des angestrebten Nationalparks mit allen Interessierten und Betroffenen auf der Grundlage eines breiten Dialogs vorgenommen werden. Die Einrichtung eines Nationalparks ist auch die Umsetzung der von SPD und CDU beschlossenen und der heutigen CDU/CSU/FDP Bundesregierung „Nationalen Biodiversitätsstrategie“. Diese sieht auf den Waldflächen zehn Prozent Schutzflächen vor, denen sich Rheinland-Pfalz nur mit einem Nationalpark annähert.

Zu einer entsprechenden zentralen Informationsveranstaltung für einen Nationalpark in Rheinland-Pfalz hatte das Umweltministerium bereits am Mittwoch dieser Woche in das Naturhistorische Museum in Mainz eingeladen. Zu den Gesprächen waren 60 Vertreterinnen und Vertreter der kommunalen Spitzenverbände, Landräte, Naturparkträger und Vertreterinnen und Vertreter  der Naturschutzorganisationen zusammen gekommen.
Höfken betonte: „Es ist der Landesregierung ein wichtiges Anliegen, dass der Nationalpark in der Bevölkerung akzeptiert wird. Nur so können die Erfolge der bereits bestehenden deutschen Nationalparke für die regionale Entwicklung und den Tourismus in Rheinland-Pfalz wiederholt werden. Daher soll die Suche nach dem am besten geeigneten Gebiet in einem breiten Dialog mit den Partnern vor Ort geschehen. Das Umweltministerium steht den regionalen Akteuren mit Gesprächen und Informationen auch weiterhin zur Seite.“ Die Akteure sind aufgerufen, bis zum Jahresende Interessenbekundungen für die Ausweisung des Nationalparks in ihrer Region einzubringen.

Bei der Veranstaltung wurde deutlich, dass das Angebot der Landesregierung in mehreren Regionen mit großem Interesse aufgenommen wurde. Das Gespräch ist durch die sehr sachliche Erörterung möglicher Konsequenzen durch die Nationalparkentwicklung geprägt. Vor allem die Absicht, den Nationalpark auf landeseigenen Flächen auszuweisen, die betroffenen Kommunen bei allen Entscheidungen einzubinden und die Betretungsrechte der Bürgerinnen und Bürger für den Wald weiterhin sicherzustellen wurden sehr positiv aufgenommen. 

Am 21. September hatte Umweltministerin Höfken bereits auf einer Pressekonferenz diejenigen Regionen des Landes benannt, die auf der Grundlage der entwickelten Auswahlkriterien als Suchräume besonders in Betracht kommen. Übergeordnetes Ziel sei es, mit dem Nationalpark ein großes Stück unberührte Natur wiederherzustellen, um den Artenreichtum des Landes zu sichern. „Im Gegensatz zu anderen Schutzgebieten regiert im Nationalpark die Natur, dies ist neu für Rheinland-Pfalz“, stellte die Ministerin fest. Damit setze man auch die Biodiversitätsstrategie des Bundes um.

 

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