| Agrar

Umweltministerin Ulrike Höfken besucht Erlebnisbauernhof in Mainz – „Artgerechte Tierhaltung weiterentwickeln – Salat- und Gemüsebauern stärken“

Landwirtschaftsministerin Ulrike Höfken hat am Mainzer Rheinufer einen interaktiven Erlebnisbauernhof am Rande des Kongresses der „Praktizierenden Tierärzte e.V.“ besucht.

Bei der Veranstaltung bestärkte Ministerin Höfken ihr Eintreten für eine nachhaltige, bäuerliche und tiergerechte Landwirtschaft: „Ich stehe für eine verantwortungsvolle Landwirtschaft, die Ressourcen schonend und tiergerecht bewirtschaftet. Gleichzeitig werde ich die Erzeuger bei der Vermarktung regionaler Produkte gezielt unterstützen und Regionalmarken weiter entwickeln.“ Sie verwies in diesem Zusammenhang auf die gerade gestartete Salatkampagne. Die Aktion mit dem Titel „Pfälzer Salatprobe – Frischer Kopf trifft kreativen Kopf“ spricht mit leckeren Rezepten die Verbraucherinnen und Verbraucher an und stellt besonders den gesundheitlichen Nutzen und die einzigartige regionale Vielfalt der Salate heraus.

In ihrer Ansprache unterstrich die Ministerin, dass der Dioxinskandal oder die Wiesenhof-Berichte gezeigt hätte, welche Defizite gerade in der Nutztierhaltung bestehen. Mängel in der Tierhaltung dürften nicht durch schmerzhafte Eingriffe bei Tieren und Medikamenteneinsatz ausgeglichen werden, unterstrich die Landwirtschaftsministerin. Erst kürzlich wurde wieder von hunderten Geflügelfleischproben berichtet, die nach Untersuchungen von Experten mit den gefährlichen multiresistenten Keimen belastet sind.
Ministerin Höfken sieht die Bundesregierung in der Verantwortung, endlich einen angemessenen Rahmen für eine artgerechte Nutztierhaltung zu schaffen. „Als Landesregierung haben wir die Bundesregierung an die Umsetzung des vom Bundesrat beschlossenen Schenkelbrandverbots erinnert und endlich eine Abschaffung der Käfighaltung bei Legehennen als Konsequenz aus dem Bundesverfassungsgerichtsurteil vom Oktober 2010 gefordert. Nur durch unseren Druck konnten wir verhindern, dass die tierschutzwidrige Legehennenhaltung, wie von der Bundesregierung vorgeschlagen, bis 2035 bestehen bleiben. Es ist an der Zeit, dass auch die Bundesregierung weitere Maßnahmen für eine artgerechte Nutztierhaltung ergreift“, so die Ministerin.

Teilen

Zurück