| Klimaschutz

Katrin Eder: „Rekorde beim STADTRADELN erneut gebrochen – immer mehr Menschen steigen aufs Rad“

5.000 Teilnehmende mehr als im vergangenen Jahr – Klimaschutzministerin Eder gibt Ergebnisse vom SCHUL- und STADTRADELN bekannt: Landkreis Germersheim gewinnt beim STADTRADELN, Gymnasium am Kurfürstlichen Schloss Mainz beim Schulwettbewerb
Gruppe von Radfahrerinnen und Radfahrern
Gruppe von Radfahrerinnen und Radfahrern

„Die Kampagne STADTRADELN zeigt unkompliziert, dass jede und jeder einen Beitrag zum Klimaschutz leisten kann und davon auch profitiert. Denn Radfahren schützt das Klima und hält fit. Von diesen Vorteilen sind immer mehr Menschen überzeugt: Wir haben die Rekorde aus den vergangenen Jahren geknackt und erneut mehr Menschen fürs Mitradeln gewinnen können. Nun gilt es dran zu bleiben und die Verkehrswende weiter voranzubringen. Denn diese beginnt zuerst im Kopf. Der drei Wochen lange Wettbewerb STADTRADELN hilft uns dabei, unsere Gewohnheiten nachhaltig zu ändern und auch künftig öfter das Rad zu nehmen, statt mit einem Fahrzeug zu fahren, das klimaschädliche Abgase ausstoßt“, so Klimaschutzministerin Katrin Eder. 

Im Zeitraum von Mai bis Ende September konnten die teilnehmenden Kommunen selbst wählen, wann sie die dreiwöchige STADTRADEL-Aktion starten. Nun liegen alle Ergebnisse vor. 

Das diesjährige Motto „MIT RAD ZUR TAT“ der rheinland-pfälzischen STADTRADELN-Kampagne haben viele Radelnde wörtlich genommen. Deshalb können im sechsten Jahr der Kampagne in Rheinland-Pfalz viele neue Rekorde verzeichnet werden. 

117 Kommunen und rund 38.300 Radelnde legten über acht Millionen Kilometer auf dem Rad zurück. Dies entspricht nicht nur einer Steigerung der teilnehmenden Kommunen (2022: 111), sondern auch der aktiv Radelnden um circa 5.000 Personen und der geradelten Kilometer um 1,4 Millionen im Vergleich zum Vorjahr. Insgesamt wurden so rund 1.300 Tonnen CO2 vermieden.

„Effektiver Klimaschutz gelingt nur, wenn dieser aktiv gelebt und umgesetzt wird. Dass dies möglich ist, haben die rheinland-pfälzischen Kommunen im Gesamtergebnis mehr als gezeigt“, gratulierte Eder allen Teilnehmenden.

Im Einzelnen:

*    Der Landkreis Germersheim erradelte auch in diesem Jahr mit etwa 821.100 Kilometern die meisten Kilometer absolut und gewann in der entsprechenden Kategorie. 
*    Die Verbandsgemeinde Hagenbach steigt von der „Newcomer-Kommune 2022“ auf den ersten Platz der Kategorie „Kommune mit den fahrradaktivsten Teilnehmenden (km-pro-Einwohnerin-und-Einwohner-Durchschnitt)“. 
*    Die erfolgreichste Kommune unter den Newcomern (Durchschnitt km-pro-Einwohnerin-und-Einwohner) ist die Verbandsgemeinde Traben-Trarbach im Landkreis Bernkastel-Wittlich. Alle drei Kommunen dürfen sich über eine Siegerprämie in Höhe von 2.000 Euro freuen, die vom Klimaschutzministerium Rheinland-Pfalz ausgelobt wurde.

„Mir ist es wichtig, dass wir auch die Verantwortlichen in den Kommunen dabei unterstützen, die Situation für Radfahrerinnen und Radfahrer zu verbessern. Dabei werden sie von der Meldeplattform RADar! unterstützt. RADar! bietet Kommunen sowie Bürgerinnen und Bürgern Möglichkeiten, gemeinsam den Radverkehr vor Ort zu verbessern. So macht Radfahren noch mehr Spaß“, so Eder. Über die Bürgerbeteiligungsplattform RADar! kann die Verwaltung direkt auf das Wissen ihrer Bürgerinnen und Bürger als Radexpertinnen und Radexperten des Alltags zurückgreifen. Denn die Radelnden melden hier via Browser oder über die STADTRADELN-App, wo es zu Problemen kommt, etwa Schlaglöcher, plötzlich endende Radwege oder eine unübersichtliche Verkehrsführung direkt in einem digitalen Stadtplan. Für STADTRADELN-Kommunen ist die App während der dreiwöchigen Beteiligung kostenfrei.

So profitiert auch die Radverkehrsplanung vor Ort. Denn die beim STADTRADELN per App getrackten Strecken werden anonymisiert von der Technischen Universität Dresden ausgewertet. Die Erkenntnisse – zum Beispiel wo wie viel und wie schnell gefahren wird oder wo der Radverkehrsfluss verlangsamt wird – werden den Kommunen über das RiDE-Portal anschließend bereitgestellt. Je mehr Fahrten getrackt werden, desto aussagekräftiger ist die Datengrundlage und umso besser kann die Kommune beim Ausbau der Radinfrastruktur die tatsächlichen Bedürfnisse ihrer Radelnden berücksichtigen.

 

Sonderwettbewerb Schulradeln

Im zweiten Jahr des Sonderwettbewerbs Schulradeln geht das Gymnasium am Kurfürstlichen Schloss in Mainz mit besonders gutem Vorbild voran. Trotz großer Konkurrenz mit insgesamt 192 teilnehmenden Schulen gewann das Gymnasium am Kurfürstlichen Schloss gleich in zwei Kategorien (fahrradaktivste Schule – absolut und größtes Schulteam). 556 Schülerinnen und Schüler legten rund 43.700 Kilometer zurück. 

Mit durchschnittlich 315,6 Kilometer pro Radelnden ging der erste Platz in der Kategorie „Schule mit den fahrradaktivsten Teilnehmenden“ an das Gymnasium Traben-Trarbach

Das Klimaschutzministerium zeichnet die Erstplatzierten je Kategorie mit einer Siegerprämie in Höhe von 500 Euro aus. 

Die Sonderauslosung gewann die Gustav-W.-Heinemann-Schule Raubach. Eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern darf sich über eine Aktion des Kochbusses der Landesinitiative „Rheinland-Pfalz isst besser“ freuen.

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