| Naturschutz

Katrin Eder: „Nature Restoration Law ist Sternstunde für die Biodiversität“

EU-Verordnung zur Wiederherstellung der Natur nun endgültig verabschiedet
Klimaschutzministerin Katrin Eder
Klimaschutzministerin Katrin Eder
Biene an Pflanze
Biene an Pflanze

Nach langer Zeit der Unsicherheit und entgegen vieler Widerstände haben die Ministerinnen und Minister des EU-Umweltrats heute Morgen final für die EU-Verordnung zur Wiederherstellung der Natur (EU Nature Restoration Law) abgestimmt. 

„Dieser Tag ist eine Sternstunde für die Biodiversität. Die EU-Verordnung ist ein zentraler Schlüssel, um die Artenvielfalt in Europa zu schützen. Wenn wir natürliche Lebensräume für Tiere und Pflanzen erhalten, sichern wir unsere Lebensgrundlagen, schaffen die Basis für eine nachhaltige Landwirtschaft und wirken dem Klimawandel entgegen“, sagte die Vorsitzende der Umweltministerkonferenz und rheinland-pfälzische Umweltministerin Katrin Eder. 

Heute Morgen hat der EU-Umweltministerrat dem EU-Restoration Law zugestimmt. Bislang schien es unklar, ob es überhaupt nochmal zu einer Abstimmung der Verordnung kommen würde. Die Verordnung gilt nach Veröffentlichung im Amtsblatt der Europäischen Union unmittelbar und verbindlich in jedem Mitgliedstaat. Übergeordnetes Ziel der Verordnung ist es, bis 2030 für 20 Prozent der geschädigten Ökosysteme Maßnahmen zu deren Wiederherstellung umzusetzen. Auf diese Weise will die EU-Kommission die Verpflichtungen erfüllen, die mit dem Globalen Biodiversitätsrahmen von Kunming-Montreal 2022 eingegangen wurden.

„Über 80 Prozent der natürlichen Lebensräume in der EU sind in einem schlechten Zustand. Außerdem sind bereits zehn Prozent der Bienen- und Schmetterlingsarten vom Aussterben bedroht und 70 Prozent der Böden in einem schlechten Zustand. Eine artenreiche und gesunde Natur kann den Menschen besser vor den Herausforderungen des Klimawandels schützen, etwa beim natürlichen Wasserrückhalt. Deshalb ist die EU-Verordnung von besonderer Bedeutung. Ich bin mehr als erleichtert, dass es nun zu diesem Ergebnis gekommen ist, zugunsten unserer Natur und von uns allen. Nun ist die Bundesregierung aufgefordert, unverzüglich mit der Arbeit zu beginnen und die europäischen Vorgaben zügig und vollständig in Zusammenarbeit mit allen maßgeblichen Akteuren umzusetzen“, so Eder.

Teilen

Zurück