Tipis bauen, Tiere erspähen, Stöcke schnitzen und vieles mehr: Rund 1400 Kinder aus Rheinland-Pfalz verbringen in diesem Jahr einen Teil ihrer Ferien im Wald. 21 Forstämter im Land bieten im Rahmen des Projekts „Waldferien für Kids“ waldpädagogische Ganztagsprogramme an. „Die Waldferien sind so erfolgreich, weil sie mehr als ein verlässliches Betreuungsangebot für berufstätige Eltern sind. Im Spiel, bei Entdeckungstouren oder Holzarbeiten erleben die teilnehmenden Kinder wie die Natur funktioniert, warum wir Menschen sie brauchen und weshalb wir auf sie Acht geben müssen. Der Wald ist ein idealer Lern- und Erfahrungsraum, in dem auch das soziale Lernen eine Rolle spielt“, sagt Forstministerin Ulrike Höfken.
Die teilnehmenden Kinder verbringen begleitet von den „Profis“ – den Försterinnen und Förstern - jeweils ein bis zwei Wochen im Wald. Dieses Jahr umfasst die Betreuungszeit 45 Wochen, davon allein 37 Wochen während der Sommerferien. Die Schwerpunkte der Forstämter sind dabei ganz unterschiedlich: „Wald – zum Fressen gern“, lautet das Motto zum Beispiel im Walderlebniszentrum Trassen/ Forstamt Saarburg. „Mit den Holzhackern auf Spurensuche“ gehen die Kinder beim Forstamt Donnersberg. „Wilde Stämme – Leben wie vor 2000 Jahren“ heißt es am Forstamt Simmern. Und am Forstamt Otterberg wird der Wald zur Manege. Bei der Betreuung arbeiten die Försterinnen und Förster mit zertifizierten Waldpädagogen sowie mit unterschiedlichen Kooperationspartnern ihrer Region zusammen, zum Beispiel mit Kirchen, Jugendämtern, Vereinen oder Naturschutzorganisationen.
„Die Nachfrage nach qualitativ hochwertigen und finanziell erschwinglichen Ferienbetreuungsangeboten nimmt stetig zu, dazu leistet Landesforsten seit Jahren einen wertvollen Beitrag“, so Ministerin Höfken. Gleichzeitig seien Walderlebnisse eine wichtige Grundlage für ein natur- und umweltbewusstes Leben. Die Ministerin wies darauf hin, dass Försterinnen und Förster im Rahmen der Bildung für nachhaltige Entwicklung auch außerhalb der Ferien Waldprogramme für Kinder unterschiedlichen Alters gestalten, etwa in Waldjugendherbergen, bei den Wald-Jugendspielen oder bei der Zusammenarbeit mit Ganztagsschulen.
Mehr Information zu den Angeboten von Landesforsten Rheinland-Pfalz im Internet unter <link http: www.treffpunktwald.de>www.treffpunktwald.de und <link http: www.wald-rlp.de>www.wald-rlp.de.