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Umweltministerin Ulrike Höfken: Wiedereröffnete Frankfurter Vogelschutzwarte Ort ornithologischer Kompetenz

Nach grundlegender Sanierung wurde heute die Vogelschutzwarte Frankfurt wiedereröffnet. Umweltministerin Höfken bezeichnete die Einrichtung, die von Rheinland-Pfalz, Hessen, dem Saarland und der Stadt Frankfurt betrieben wird, als unentbehrlichen Ort ornithologischer Komeptenz.

Seit 1973 betreiben die Länder Rheinland-Pfalz, Hessen und Saarland zusammen mit der Stadt Frankfurt eine gemeinsame Vogelschutzwarte. In die Jahre gekommen wurde das Gebäude mit Mitteln des Landes Hessen jetzt grundlegend saniert und um einen Neubau ergänzt. An der Erneuerung der Inneneinrichtung beteiligt sich das rheinland-pfälzische Umweltministerium mit rund 60 000 Euro.

Im Rahmen der feierlichen Wiedereröffnung der Vogelschutzwarte in Frankfurt, für deren Unterhalt Rheinland-Pfalz jährlich 135 000 Euro bereitstellt, bezeichnete Umweltministerin Ulrike Höfken die Einrichtung als einen unentbehrlichen Ort ornithologischer Kompetenz, der gleichermaßen Anlaufstelle sei für Wissenschaftler, Vogelfreunde, und Ratsuchende. „Vogelschutz bietet unschätzbar wertvolle Chancen, die Menschen anzusprechen und die Themen des Naturschutzes anschaulich zu machen“, so Ulrike Höfken. Das langjährige gemeinsame Engagement der Länder Rheinland-Pfalz, Hessen und Saarland mit der Stadt Frankfurt bezeichnete die Umweltministerin in diesem Zusammenhang als wegweisend für den Vogelschutz und als beispielhaft für die Zusammenarbeit über Landesgrenzen hinweg.

Anlässlich der Veranstaltung wies Ulrike Höfken auch hin auf aktuelle Schwerpunkte im Naturschutzprogramm des Landes Rheinland-Pfalz, Bereiche mit großer Bedeutung auch für den Vogelschutz. Als eine erste zentrale Aufgabe nannte sie die Umsetzung einer Biodiversitätsstrategie auf Basis des nationalen Aktionsprogramms. „Unser Ziel ist es, dem Artenrückgang und der Bedrohung von Lebensräumen durch gezielte Programme und Maßnahmen entgegenzuwirken.“

Als weiteren Punkt führte sie den Erhalt und die Sicherung der rheinland-pfälzischen Natura-2000-Gebiete auf. Hier würden bis zum Ende der Legislaturperiode Bewirtschaftungspläne für alle Natura-2000-Gebiete erstellt und zur Grundlage der Bewirtschaftung gemacht.

Als dritte Schwerpunktaufgabe bezeichnete Ulrike Höfken die Suche nach einem geeigneten Raum für einen Nationalpark im Land. „Unter Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger und der Kommunen vor Ort werden wir innerhalb der nächsten zwei Jahre mögliche Gebiete unter wirtschaftlichen, naturschutzfachlichen und unter dem Gesichtspunkt der regionalen Entwicklung und der Akzeptanz untersuchen“, so die Ministerin.

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