„Die Verschwendung von Lebensmitteln ist enorm. Damit verbunden ist eine erhebliche Vergeudung von Energie, Wasser und anderen Ressourcen“, sagte Klimaschutzministerin Anne Spiegel. „Eine verstärkte Aufklärung der Bürgerinnen und Bürger ist hier notwendig. Deshalb freue ich mich über unseren neuen Kooperationspartner ‚foodsharing‘, mit dem wir das Thema Lebensmittelverschwendung als neuen Schwerpunkt unserer Abfallvermeidungskampagne ‚Müll nicht rum‘ präsentieren."
Auf der Homepage www.muellnichtrum.rlp.de zeigt das Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität auf, wie einfach der nachhaltige Umgang mit Lebensmitteln ist und an welchen Orten die Lebensmittel geteilt werden können. „Initiativen wie ‚foodsharing‘ setzen sich mit vielen ehrenamtlichen Unterstützerinnen und Unterstützern tagtäglich dafür ein, dass keine Lebensmittel verschwendet werden und Bürgerinnen und Bürger diese nachhaltig nutzen können“, lobte die Ministerin.
Die Aktiven von „foodsharing“ holen die noch genießbaren Lebensmittel in Kooperationen mit Märkten, Geschäften und Restaurants ab und verteilen sie beispielsweise über ihre Fairteiler-Schränke weiter. Zudem ist „foodsharing“ bildungspolitisch aktiv. Bei diversen Aktionen wird über einen respektvollen Umgang mit Lebensmitteln aufgeklärt. In Mainz arbeitet „foodsharing“ eng mit der Politik zusammen. „Wir wollen eine dauerhafte Veränderung bewirken, die auch politisch mitgetragen wird. Die Verantwortung darf nicht allein bei der Verbraucherin oder dem Verbraucher liegen“, erläuterte die Foodsaverin Helen Chudzinski, die einen Fairteiler im Mainzer Stadtteil Mombach betreut. „Auch das Klimaschutzministerium arbeitet seit Jahren daran, mit unterschiedlichen Initiativen den Umgang mit Lebensmitteln nachhaltig zu verändern. Wir alle können mit ein paar einfachen Maßnahmen dazu beitragen, unseren persönlichen Anteil an der Lebensmittelverschwendung zu verringern, denn jedes Jahr landen in Deutschland über 12 Millionen Tonnen an Lebensmitteln im Müll, mehr als die Hälfte davon in privaten Haushalten“ sagte Spiegel abschließend.
Hintergrund:
Mit der Kampagne „Müll nicht rum“ und der gleichnamigen Webseite www.muellnichtrum.rlp.de informiert das Klimaschutzministerium seit 2019 die Bürgerinnen und Bürger über Möglichkeiten, einen eigenen Beitrag zur Abfallvermeidung zu leisten. Das Herzstück der Kampagne ist eine Landkarte mit deren Hilfe unterschiedliche Initiativen und Angebote zur Abfallvermeidung adressgenau angezeigt werden. Die Verfügbarkeit der einzelnen Initiativen lässt sich schnell und einfach über eine Suchfunktion abrufen. Aktuell finden Bürgerinnen und Bürger die Standorte von Trinkwasserbrunnen, Re-Fill-Stationen, Pfand- und Rabattsystemen für Heißgetränke sowie Unverpackt-Läden. Für den Non-Food-Bereich werden die Standorte von Second-Hand-Läden sowie von Handysammelstellen dargestellt. Ab sofort gehört das Thema Lebensmittelverschwendung zu den Schwerpunkten der Kampagne. Zahlreiche Informationen und Links helfen den Bürgerinnen und Bürgern beim nachhaltigen Umgang mit Lebensmitteln.