Spiegel: „Tischlerhandwerk verbindet Tradition mit Zukunft“

„Hochwertige, handwerklich produzierte Möbel werden über viele Jahre bzw. Jahrzehnte genutzt und leisten somit einen wichtigen Beitrag zum langfristigen und nachhaltigen Materialeinsatz. Das nachhaltige Handwerk zum Rohstoff- und Energieverbrauch trägt somit zum Klimaschutz bei“, sagte Forst- und Klimaschutzministerin Anne Spiegel heute beim Besuch der Schreinerei „HWP Die Möbelmacher“ am Tag des Tischlerhandwerks.

Die Schreinerei wurde 1981 von Rudolf Pojtinger gegründet und im Jahr 2010 an die nächste Generation übergeben. Das Unternehmen konzentriert sich hauptsächlich auf den Innenausbau, speziell auf den Möbelbau. Dabei werden insbesondere Holzwerkstoffe, Furniere und Massivholz bei der Produktfertigung eingesetzt. Allerdings wird das Holz auch mit Plexiglas, Glas und Beton kombiniert, um ein breites Spektrum in der Produktvielfalt anbieten zu können. 

„Die vielfältigen Einsatz- und Kombinationsmöglichkeiten von Holz mit anderen Materialien zeigen uns, wie viel Potenzial für die Erreichung unserer Klimaschutzziele in diesem heimischen und nachhaltig produzierten Rohstoff steckt“, so die Ministerin weiter. Der Sektor Forst und Holz in Rheinland-Pfalz ist ein Klimaschützer: Insgesamt werden durch den stofflichen und energetischen Einsatz, den Produktspeicher Holz und den Waldspeicher jährlich rund 8,7 Millionen Tonnen CO2 vermieden, was fast einem Viertel der gesamten Emissionen von ganz Rheinland-Pfalz entspricht.

„Das Handwerk ist von großer Bedeutung für die rheinland-pfälzische Wirtschaft und eine tragende Säule zur Erreichung der Klimaschutzziele in unserem Land. Zudem ist das Handwerk ein unverzichtbarer Impulsgeber für nachhaltiges Wachstum, regionale Beschäftigungsmöglichkeiten sowie Wertschöpfung in unserem Land. Dabei verbindet insbesondere das Tischlerhandwerk Tradition und Zukunft und stellt sich immer neuen Herausforderungen. Es freut mich ganz besonders, dass Sie Ihr Wissen durch die Ausbildung von jungen Menschen bereits heute an die nächste Generation weitergeben“, erklärte Spiegel abschließend.

Das Unternehmen engagiert sich seit vielen Jahren als Ausbildungsbetrieb und bildet derzeit fünf Lehrlinge aus. Somit sichert der Rohstoff Holz attraktive sowie sichere Arbeitsplätze und bietet jungen Menschen eine verlässliche Zukunftsperspektive.