Mit 1,4 Millionen Euro fördert das Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität den Bau von sechs Regenrückhalteräumen und die Renaturierung der Fließgewässer im Dürkheimer Bruch. „Mit diesem Projekt geht der Gewässerzweckverband Isenach-Eckbach einen weiteren großen Schritt hin zu mehr regionalem und überregionalem Hochwasserschutz und wertet zudem das Gewässersystem ökologisch auf“, freute sich Klimaschutzministerin Anne Spiegel.
„In Rheinland-Pfalz spüren wir die Folgen des Klimawandels besonders stark“, sagte Ministerin Spiegel. Schon heute liege die Durchschnittstemperatur in unserem Bundesland um 1,6 Grad über der Temperatur im Referenzzeitraum. Neben den unerlässlichen Anstrengungen zum Klimaschutz sei es daher auch notwendig, den Klimawandel-Folgen angemessen zu begegnen. Gerade die Wasserwirtschaft stehe dabei vor großen Herausforderungen: „Lokale Starkregenereignisse einerseits aber auch längere Dürreperioden erfordern ein nachhaltiges Wassermanagement. Der Rückhalt von Wasser zum Hochwasserschutz, aber auch zur Grundwasseranreicherung, bekommt angesichts des Klimawandels immer mehr Bedeutung,“ erläuterte Spiegel.
Das aktuelle Projekt im Dürkheimer Bruch ist Teil eines bereits 2004 erstellten Wasserwirtschaftlichen Konzepts, das seit Jahren Zug um Zug umgesetzt wird und bis 2024 noch Investitionen in Höhe von 30 Millionen Euro erfordern wird. Das Ministerium unterstützt die Umsetzung des Konzepts mit 80 Prozent. Bisher flossen dazu bereits fünf Millionen Euro an den Gewässerzweckverband Isenach-Eckbach. Ministerin Spiegel erinnerte daran, dass die Landesregierung im Jahr 2013 mit der Einführung eines Wasserentnahmeentgelts die Voraussetzung für eine Finanzierung solcher Projekte geschaffen habe. Ohne diese zu 100 Prozent zweckgebundene Einnahmequelle wären viele wasserwirtschaftlichen Projekte nicht möglich.
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Hochwasserschutz