| Windkraft im Wald

Premiere in Rheinböllen: Staatssekretär Griese unterzeichnet für Landesforsten ersten Solidarpakt für Windkraft

Eine Premiere feierte Forststaatssekretär Thomas Griese am Freitag in Rheinböllen: Als Vertreter von Landesforsten unterzeichnete er zusammen mit Verbandsbürgermeister Arno Imig den Beitrittsvertrag zum Solidarpakt für Windkraft.

Eine Premiere feierte Forststaatssekretär Thomas Griese am Freitag in Rheinböllen: Als Vertreter von Landesforsten unterzeichnete er zusammen mit Verbandsbürgermeister Arno Imig den Beitrittsvertrag zum Solidarpakt für Windkraft, den die zwölf Ortsgemeinden mit der Verbandsgemeinde Rheinböllen bereits im Jahr 2009 geschlossen haben. „Dies ist der erste Solidarpakt für Windkraft im Wald, dem Landesforsten beitritt, aber sicher nicht der letzte. Solidarpakte sind ein ideales Instrument, um Windkraftanlagen an geeigneten Standorten zu konzentrieren und damit die Energiewende in Partnerschaft mit den Kommunen voran zu treiben“, stellte Griese fest.

Der Sinn kommunaler Solidarpakte besteht darin, dass Aufwand und Gewinn bei der Einrichtung von Windkraftanlagen gerecht verteilt werden. Die Gemeinden zahlen einen Teil ihrer Pachteinnahmen in einen gemeinsamen Fonds, der wiederum an alle beteiligten Kommunen verteilt wird. „Auch Kommunen, die über keine geeigneten Standorte verfügen oder auf den Bau von Anlagen verzichten, profitieren dadurch“, erklärte Staatssekretär Griese. Die Verbandsgemeinde Rheinböllen, wo dieses Modell seit über zehn Jahren hervorragend funktioniere, sei auf diesem Gebiet bundesweit Vorreiter.

Landesforsten ist am „Windpark Hochsteinchen“, der derzeit bei Rheinböllen entsteht, beteiligt, da vier hocheffektive Windkraftanlagen im dortigen Staatswald errichtet werden. „Voller Überzeugung beteiligt sich Landesforsten deshalb am Solidarpakt der Kommunen und wird künftig jährlich mindestens 99.000 Euro an die Solidargemeinschaft entrichten“, sagte Griese. Im Hinblick auf die Diskussion um die Naturschutzbelange am Hochsteinchen betonte er, dass umfangreiche Fachgutachten erstellt worden seien: „Wir haben die Auswirkungen der Windkraftanlagen auf Mensch, Natur und Umwelt umfassend geprüft und berücksichtigt.“

Der Windpark Hochsteinchen, den die Firma Juwi errichtet, soll künftig mehr als 50.000 Haushalte mit Strom versorgen. Die vier Windkraftanlagen im Staatsforst werden Strom für mindestens 11.000 Haushalte produzieren.

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