| Hochwasserschutz

Neuer Leitfaden hilft Kommunen beim Hochwasserschutz

„Extreme Wetterereignisse mit starkem Regen treten immer häufiger auf und werden angesichts des Klimawandels weiter an Brisanz gewinnen. Jetzt vorsorgen hilft Schäden zu vermeiden“, erklären die rheinland-pfälzische Umweltministerin Ulrike Höfken und ihr baden-württembergischer Amtskollege Franz Untersteller anlässlich der Veröffentlichung eines Leitfadens zum Thema Starkregen.
Überflutete Einfahrt nach Starkregen

„Extreme Wetterereignisse mit starkem Regen treten immer häufiger auf und werden angesichts des Klimawandels weiter an Brisanz gewinnen. Jetzt vorsorgen hilft Schäden zu vermeiden“, erklären die rheinland-pfälzische Umweltministerin Ulrike Höfken und ihr baden-württembergischer Amtskollege Franz Untersteller anlässlich der Veröffentlichung eines Leitfadens zum Thema Starkregen. Die Broschüre wurde im Auftrag der beiden Länder vom Informations- und Beratungszentrum Hochwasservorsorge Rheinland-Pfalz und der WBW Fortbildungsgesellschaft für Gewässerentwicklung Baden-Württemberg sowie in enger Kooperation mit den kommunalen Landesverbänden beider Länder erarbeitet. Gemeinde und Städte erhalten damit Hilfestellung, wie Gefahren durch Starkregen eingeschätzt und Schäden minimiert werden können.

„Das bedeutet in erster Linie, sich das eigene Gemeinde- oder Stadtgebiet anzuschauen und zu überlegen, welche Fließwege das Wasser nehmen und wo es Schaden anrichten kann. Oft können schon einfache Schutzmaßnahmen an Gewässern oder Gebäuden Schäden deutlich reduzieren“, erläutert Franz Untersteller. „Bereits jetzt geht die Hälfte aller Hochwasserschäden auf Starkregenfälle zurück und Klimaforscher erwarten, dass extreme Wetterereignisse zunehmen“, führt Ulrike Höfken an. „Dieser Herausforderung müssen wir uns stellen - mit einem schnellen Ausbau der erneuerbaren Energien, mit Klimaschutzmaßnahmen - aber auch mit Anpassungen an die Auswirkungen des Klimawandels“, so die Ministerin.

Katastrophal starker Regen überraschte zum Beispiel im Juli 2006 Kaiserslautern-Mölschbach und im Juni 2008 die Kommunen an der Starzel im Killertal. Das Wasser kam aus der Kanalisation, von Feldern und Wegen und aus kleinen Bächen, die sich plötzlich in reißende Flüsse verwandelten. Wenn solche Gefahren unterschätzt werden und keine Vorsorge getroffen wird, könne dies zu Schäden in Millionenhöhe führen, machen Höfken und Untersteller deutlich. Zum Hochwasserschutz gehörten neben Investitionen in Schutzanlagen auch Information wie der nun veröffentlichte Leitfaden und eine kompetente Beratung zum Beispiel in den Hochwasserpartnerschaften der Kommunen. Das sei daher ein Schwerpunkt der Hochwasservorsorge in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg.

Die Broschüre „Starkregen – Was können die Kommunen tun“ kann kostenlos bezogen werden beim Informations- und Beratungszentrum Hochwasservorsorge Rheinland-Pfalz (<link http: www.ibh.rlp.de>www.ibh.rlp.de) und der WBW Fortbildungsgesellschaft für Gewässerentwicklung (<link http: www.wbw-fortbildung.de>www.wbw-fortbildung.de).

Unter diesen Internetadressen sowie unter <link http: www.hochwassermanagement.rlp.de>www.hochwassermanagement.rlp.de und <link http: www.hochwasser.baden-wuerttemberg.de>www.hochwasser.baden-wuerttemberg.de steht der Leitfaden auch im Internet zum Download bereit. In Rheinland-Pfalz wird er zudem an alle Städte und Gemeinden versandt.

 

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