Mehr Konsequenz in Sachen Tierschutz fordert die rheinland-pfälzische Umweltministerin Ulrike Höfken von der Bundesregierung, die heute eine Novelle des Tierschutzgesetzes beschlossen hat. „Ich begrüße, dass Frau Aigner Vorstöße des Landes Rheinland-Pfalz wie das Verbot des Schenkelbrandes bei Pferden oder das Verbot der betäubungslosen Kastration von Ferkeln endlich aufgegriffen hat. Allerdings sind weitere Änderungen dringend erforderlich.“
Dem Anliegen der Länder, die Haltung bestimmter Wildtiere in Zirkusbetrieben zu verbieten, komme die Bundesregierung nur halbherzig nach, betonte Höfken: Statt ein klares Haltungsverbot auszusprechen, wolle sie nur die „Zurschaustellung“ auf dem Verordnungsweg untersagen.
Zudem vermisst Höfken praktikable Vorgaben zur Kennzeichnung von Hunden und Katzen: „Ohne eine Kennzeichnungspflicht läuft ein Verbot des Freilaufes unkastrierter Katzen ins Leere.“
Die Ministerin kündigte an, dass sich Rheinland-Pfalz im Bundesrat für Verbesserungen des Tierschutzgesetzes einsetzt, etwa für die Einschränkung von Tierbörsen und eine Ausweitung des Personenkreises, der für die Haltung von Tieren seine Sachkunde nachweisen muss.
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