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Michael Hauer: „Renaturierung des Olewiger Baches ist ein Gewinn für den Naturschutz und die Bürgerinnen und Bürger“

Natürliches Flussbett wird geschaffen – Klimaschutzministerium fördert das Projekt mit 675.000 Euro
Klimaschutzstaatssekretär Michael Hauer überreicht Baudezernent Andreas Ludwig (2. v.r.) den Förbescheid. V. l.: Michael Eiden und Thomas Scholtes, StadtRaum Trier

Für den nächsten Abschnitt der Renaturierung des Olewiger Baches hat Staatssekretär Michael Hauer aus dem rheinland-pfälzischen Umwelt- und Klimaschutzministerium der Stadt Trier einen Förderbescheid über 675.000 Euro übergeben. „Bachrenaturierungen dienen dem Naturschutz, dem Gewässerschutz und der Hochwasservorsorge gleichermaßen. Daher ist es in vielerlei Hinsicht sinnvoll, naturnahe Lebensräume wiederherzustellen und Gewässern wieder mehr natürlichen Raum zu geben. Renaturierte Gewässer fördern zudem die biologische Vielfalt und sie sind Orte, an denen Bürgerinnen und Bürger Erholung finden. Daher freue ich mich besonders, dass die Renaturierung des Olewiger Baches jetzt in einem weiteren Teilstück in Angriff genommen wird. Das Klimaschutzministerium wird dieses wertvolle und zukunftsweisende Projekt mit 675.000 Euro fördern. Das sind rund 90 Prozent der förderfähigen Kosten“, erklärte Umwelt- und Klimaschutzstaatssekretär Michael Hauer in Trier-Olewig.
 
Andreas Ludwig, Dezernent für Planen, Bauen und Gestalten der Stadt Trier nahm den Förderbescheid des Landes mit Dank entgegen. Ludwig: „Der Olewiger Bach und seine Nebengewässer werden durch die Renaturierung wieder lebendig. Zugleich steigt die Aufenthaltsqualität am Bach deutlich – und das bedeutet mehr Lebensqualität für Mensch und Tier in der Ortslage von Olewig und im viel besuchten Naherholungsgebiet im Tiergartental.“ 

Ziel der Renaturierung ist unter anderem, wieder eine weitgehend naturnahe Gewässersohle herzustellen. Dazu müssen die Sohlpflasterung, die vorhandene Pflasterrinne sowie der Unterbeton entfernt werden. Stattdessen wird künftig Natursteinmaterial verwendet. Zudem soll ein naturnahes Gewässerbett modelliert werden. „Damit wird die ökologische Funktion des Olewiger Baches, die Wasserbeschaffenheit und der Wasserrückhalt deutlich verbessert“, freute sich Klimaschutzstaatsekretär Hauer.  

Die Renaturierung des Olewiger Baches und seiner Nebengewässer läuft schon seit einigen Jahren immer abschnittsweise. Schon 2004 wurde ein erstes Teilstück auf der Höhe des Olewiger Klosters renaturiert, 2012 folgte ein Abschnitt im Bereich der Kleingärten („Auf der Insel“), 2014 ein Teilstück am Holzbach im Tiergartental und zuletzt 2018 der Mündungsbereich des Tiergartenbachs in den Olewiger Bach, der mit Sitzstufen und Ruhebänken versehen wurde und eine hohe Aufenthaltsqualität bekommen hat. Der nun anstehende Bauabschnitt in der Olewiger Ortslage wird voraussichtlich am 25. April beginnen und bis Sommer 2023 dauern. Weitere Renaturierungsschritte sind für die Jahre 2023 bis 2025 vorgesehen.
 

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