„Städte und Gemeinden in Rheinland-Pfalz spielen bei der dringend notwendigen Energiewende und zum Erreichen unserer Klimaschutzziele eine ganz zentrale Rolle. Mit unserer Unterstützung können auf kommunaler Ebene wie hier in Föhren bei der Umsetzung von Quartierskonzepten und insbesondere daraus resultierenden Sanierungsmaßnahmen zur Wärmewende passgenaue Lösungen zeitnah umgesetzt werden“, sagte Klimaschutzstaatssekretär Michael Hauer heute in der Gemeinde im Landkreis Trier-Saarburg. Dort übergab er an Ortsbürgermeisterin Rosemarie Radant einen Bescheid über 31.500 Euro.
Mit den Geldern wird die auf drei Jahre angelegte Umsetzung eines ebenfalls vom Land finanzierten Quartierskonzepts gefördert, das darauf abzielt, Föhren zu einer weitgehend klimaneutralen Gemeinde zu machen. Geplant ist dabei unter anderem die gezielte Förderung von erneuerbaren Energien, Maßnahmen zur Erhöhung der Energieeffizienz und der Versorgungssicherheit. Die energetische Verbesserung soll dabei Hand in Hand mit der städtebaulichen Aufwertung des Ortsteils einhergehen. Da die Maßnahmen verschiedene Handlungsfelder abdecken, soll zur konkreten Umsetzung der Maßnahmen ein Sanierungsmanager bzw. eine Sanierungsmanagerin eingestellt werden.
Hauer wies in Föhren auch auf die Neuerungen in der novellierten Verwaltungsvorschrift „Wärmewende im Quartier“ zur Förderung von Quartierskonzepten und Sanierungsmanagement hin: „Hiermit wollen wir erreichen, dass das konzeptionelle Stadium schneller verlassen wird, um das Quartierskonzept direkt anzugehen und zeitnah umzusetzen. Im Fokus steht dabei insbesondere die gezielte Anreizsetzung für investive klimafreundliche Folgemaßnahmen wie sie hier nun angegangen werden. Hinzu kommt eine Verbesserung des Antrags- und Prüfverfahrens was letztlich allen Antragstellern zu Gute kommt. Erste Erfahrungswerte zeigen, dass dies funktioniert.“
Weiter betonte der Staatssekretär, dass das Klimaschutzministerium im Rahmen der Haushaltsmittelverfügbarkeit das KfW-Förderprogramm 432 „Energetische Stadtsanierung“ für kommunale Gebietskörperschaften in Rheinland-Pfalz um bis zu 15 Prozent aufgestockt habe.
„Bei Kommunen, die zum Zeitpunkt der Antragstellung am Kommunalen Entschuldungsfonds Rheinland-Pfalz teilnehmen, kann die Förderung des Landes an die Kommune bis zu 20 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben betragen. Dazu können kommunale Gebietskörperschaften über das KfW-Förderprogramm 432 ‚Energetische Stadtsanierung‘ einen Zuschuss in Höhe von bis zu 75 Prozent erhalten. Gefördert werden dabei sowohl Quartierskonzepte als auch Sanierungsmanagementmaßnahmen. Wir wollen damit gezielte Anreize schaffen, mit denen die zeitnahe Ermöglichung und Umsetzung von investiven Folgemaßnahmen zur wirkungsvollen und nachhaltigen Einsparung von Treibhausgasen in Quartieren unterstützt wird“, so Hauer.