Michael Hauer: „Mini-Nahwärmenetze ermöglichen passgenaue Lösungen für klimafreundliche Wärmeversorgung vor Ort“

Kita Weierbach plant klimafreundliche Wärmeversorgung auf Basis von Holzpellets – Klimaschutzstaatsekretär Michael Hauer überreicht Förderbescheid über rund 102.000 Euro
(v.l.n.r.) Kita-Leiterin Susanne Helfenstein-Schickentanz, Staatssekretär Michael Hauer, Oberbürgermeister Frank Frühauf, Dezernent Roland Praetorius von der Kreisverwaltung Birkenfeld und Bürgermeister Friedrich Marx
(v.l.n.r.) Kita-Leiterin Susanne Helfenstein-Schickentanz, Staatssekretär Michael Hauer, Oberbürgermeister Frank Frühauf, Dezernent Roland Praetorius von der Kreisverwaltung Birkenfeld und Bürgermeister Friedrich Marx

„Der Wärmesektor gehört zu den großen Verursachern von CO2-Emissionen in Deutschland. Im Angesicht des Klimawandels und seiner Folgen, wie Hitze und Trockenheit, Starkregen und Überschwemmungen, brauchen wir dringend klimafreundlichere Heizsysteme. Mini-Nahwärmenetze sind hier ein toller Ansatz. Sie machen es möglich, klimafreundliche Heizsysteme passgenau auf die lokalen Gegebenheiten zuzuschneiden. In ihrer Wirkung sind Mini-Nahwärmenetze daher überhaupt nicht klein, sondern ein entscheidender Beitrag zu einer gelungenen Wärmewende“, sagte Umwelt- und Klimaschutzstaatssekretär Michael Hauer in Idar-Oberstein.

Er überreichte einen Förderbescheid in Höhe von 101.893,65 Euro für ein Mini-Nahwärmenetz für die Kita Weierbach. Die Förderung entstammt dem Förderprogramm „Zukunftsfähige Energieinfrastruktur“, das eine nachhaltige und umweltverträgliche Energieversorgung vorantreiben will. Über das Kommunale Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation (KIPKI) unterstützt das Klimaschutzministerium das Nahwärmenetz der Kita Weierbach bereits mit über 350.000 Euro. Die Investitionskosten betragen knapp 510.000 Euro. Damit bleibt ein kommunaler Eigenanteil von gut 56.000 Euro.

Das Mini-Nahwärmenetz der Kita Weierbach in Idar-Oberstein wird das Kita-Gebäude und das Krippengebäude zukünftig mit Wärme auf Basis von Holzpellets versorgen. Die Kita wird mit dem Nahwärmenetz über 35.500 Kilowattstunden Heizenergie und bis zu 107 Tonnen CO2 jährlich sparen. Die neue zentrale Wärmeerzeugungsanlage wird in einem außenstehenden, doppelstöckigen Container untergebracht, der sowohl den Heizraum als auch das Lager für die Holzpellets aufnimmt. Von dort aus wird das Nahwärmenetz errichtet. Es besteht die Möglichkeit, an das Nahwärmenetz zukünftig auch eine städtische Mehrzweckhalle anzuschließen.

Frank Frühauf, Oberbürgermeister der Stadt Idar-Oberstein, sagte: „Es freut mich sehr, dass wir die Zusage einer Förderung aus dem Programm ‚Zukunftsfähige Energieinfrastruktur – ZEIS‘ erhalten. Gemeinsam mit der bereits bewilligten KIPKI-Förderung des Landes und dieser zusätzlichen Förderung können wir nun ein zukunftsweisendes Projekt zur nachhaltigen Energieversorgung in unserer Stadt zeitnah umsetzen. Für unsere Stadt ist dies eine wunderbare Nachricht. Angesichts der engen finanziellen Spielräume in den Kommunen wäre ein solches Projekt ohne die Unterstützung des Landes kaum möglich gewesen. Umso dankbarer sind wir für diese wertvolle Förderung, die uns den Weg in eine nachhaltige Zukunft eröffnet.“

„Die Möglichkeit zur Erweiterung des Nahwärmenetzes der Kita Weierbach zeigt, wie uns sukzessive die Wärmewende gelingen kann. Mit ihrem Nahwärmenetz wird die Kita Weierbach die Vorgaben des Gebäudeenergiegesetzes ab dem Jahr 2028 vorzeitig und deutlich erfüllen. Solche Projekte für eine klimafreundliche und zukunftssichere Wärmeversorgung unterstützen wir gerne“, schloss Michael Hauer.

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