„2024 war das wärmste Jahr in Deutschland seit Beginn der Datenerfassung 1881. Damit wir der zunehmenden Erderwärmung entgegenwirken können, ist es unerlässlich, dass wir uns in allen gesellschaftlichen Bereichen engagiert für mehr Klimaschutz einsetzen. Die Energiewende beispielsweise braucht Maßnahmen, die auf den jeweiligen lokalen Kontext abgestimmt sind. Eine lokale Nachhaltigkeitsplattform wie Nubis ist dafür genau richtig. Sie bringt Menschen zu Projekten und Projekte zu Menschen. Hier entstehen ganz niederschwellig Bündnisse und Aktionen, die Klimaschutz und Energiewende voranbringen“, betonte Klimaschutzstaatsekretär Michael Hauer die Bedeutung von Vernetzungsinitiativen, wie dem Trierer Verein Nubis, für Klimaschutz, Klimaresilienz und Nachhaltigkeit.
Michael Hauer übergab den Vorsitzenden von Nubis, Georg Stephanus, Ludger Körholz und Marcus Haberkorn, einen Förderbescheid über 37.300 Euro für ihre Online-Austauschplattform, die sich im Aufbau befindet. Die Förderung des Klimaschutzministeriums ermöglicht den Start der Plattform in diesem Jahr. Nubis bedeutet Wolke auf Latein. Als Online-Netzwerk soll Nubis die Funktion einer Cloud für den Bereich Nachhaltigkeit in Trier und Umgebung übernehmen.
Das Prinzip ist einfach: Die Mitgliedschaft ist kostenlos. Wer sich für Nachhaltigkeit und Klimaschutz interessiert, findet einen gezielten Austausch zu den Themen Klimaschutz, Klimaresilienz und Nachhaltigkeit abseits der großen sozialen Netzwerke. Gruppen für einzelne Projekte können gebildet werden. Mit einem Eventkalender wird die Öffentlichkeit über alle Veranstaltungen im Bereich Nachhaltigkeit in Trier und Umgebung informiert. Eine Projektbörse gibt einen Überblick über Engagementmöglichkeiten. „Wer sich engagieren möchte und nach Gleichgesinnten sucht, ist hier genau richtig. Klimaschutz ist ein Gemeinschaftsprojekt“, erklärte Klimaschutzstaatssekretär Michael Hauer.
„Vereine und ehrenamtliche Initiativen sind eine unverzichtbare Säule für konkrete Maßnahmen zur nachhaltigen Entwicklung vor Ort. Niemand kann und soll für sich alleine arbeiten, sondern es braucht den engen Austausch und die Sichtbarkeit untereinander, um erfolgreich zu sein. Die Kommunikation zwischen einem handwerklichen Projekt im Wald und der Erarbeitung einer Nachhaltigkeitsstrategie ist ebenso unverzichtbar wie der Austausch mit Universität und Hochschule. Genau dafür wird die Austauschplattform Nubis eine zeitgemäße technische Grundlage schaffen“, ordnete Thilo Becker, Baudezernent der Stadt Trier, ein.
„Hier wird einmal mehr deutlich, wie wichtig ehrenamtliches Engagement für die Akzeptanz und langfristige Etablierung von Nachhaltigkeits- und Klimaschutzmaßnahmen ist. Eine Austauschplattform wie Nubis kann eine Vorbildfunktion für ähnliche Projekte in anderen Kommunen übernehmen und damit dazu beitragen, dass sich noch mehr Menschen für Klimaschutz, Klimaresilienz und Nachhaltigkeit einsetzen. Wir freuen uns daher sehr, den Start eines so wertvollen Projektes mit einer Förderung des Klimaschutzministeriums unterstützen zu können und sind gespannt auf die Nachhaltigkeitsprojekte, die aus Kooperationen über Nubis hervorgehen werden“, lobte Michael Hauer das ehrenamtliche Engagement.
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