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Klimaschutzministerin Katrin Eder eröffnet die Badesaison 2023: "Beste Wasserqualität in fast allen rheinland-pfälzischen Badeseen"

Unbeschwertes Badevergnügen in den rheinland-pfälzischen Badeseen wieder möglich / Rheinland-pfälzischer „Badegewässeratlas“ unter www.badeseen.rlp.de
Clausensee
Clausensee

Damit jede und jeder unbeschwert das Baden in den rheinland-pfälzischen Badeseen genießen kann, wird die Wasserqualität regelmäßig überprüft. Das Ergebnis: Fast allen 67 EU-Badeseen in Rheinland-Pfalz bescheinigt die EU eine ausgezeichnete Wasserqualität“, sagt Klimaschutzministerin Katrin Eder. Die Daten zur hygienischen Wasserqualität sind dazu ab sofort im rheinland-pfälzischen „Badegewässeratlas“ (www.badeseen.rlp.de) öffentlich einsehbar. Dr. Frank Wissmann, Präsident des Landesamtes für Umwelt (LfU), erläutert: „Neben den Überwachungsmaßnahmen der Gesundheitsämter überprüft das Landesamt die Badegewässer unter anderem auf potentiell toxinbildende Cyanobakterien, den sogenannten Blaualgen. Dadurch können bei einer Massenvermehrung mögliche Gesundheitsgefahren für Badende rechtzeitig erkannt werden. Über die Ergebnisse informiert das Landesamt die zuständigen Stellen, die entsprechende Einschränkungen aussprechen.“ Bei einer Massenentwicklung nimmt die Sichttiefe deutlich ab und das Wasser verfärbt sich grünlich.
Beispiel hierfür ist die diesjährige Cyanobakterien-Massenvermehrung im Meerfelder Maar im April und Mai, die engmaschig vom LfU überwacht wurde. Pünktlich zu Beginn der Badesaison war die Massenentwicklung zusammengebrochen und es konnte Entwarnung gegeben werden. Im Naherholungsgebiet „Blaue Adria“ wurde der Jägerweiher wieder als EU-Badegewässer angemeldet.

Die Ergebnisse der hygienischen Wasserqualität bestätigen damit auch den EU-Badegewässerbericht 2022, der gerade vorgelegt wurde: Der Großteil der Badegewässer in Rheinland-Pfalz hält die aktuellen mikrobiologischen EU-Grenzwerte ein. In der vergangenen Badesaison 2022 sind bis auf drei Badegewässer alle anderen Badeseen mit „Ausgezeichnet“ bewertet worden. Die drei übrigen Gewässer befinden sich in der Kategorie „Gut“. Dazu gehören folgende Seen: Der Stadtweiher Baumholder, der Große Weiher in Mechtersheim und das Sanduferbad Rülzheim. 

Mit dieser guten Bewertung gibt Katrin Eder grünes Licht für unbeschwertes Badevergnügen in Rheinland-Pfalz. Die Hinweise der vor Ort jeweilig zuständigen Kreisverwaltungen sowie die Hygienekonzepte der Betreiber der jeweiligen Badegewässer sind weiter zu befolgen. „Zudem möchte ich auch darauf hinweisen, dass alle Badegewässer wichtige Lebensräume für Tiere und Pflanzen sind“, ergänzt Klimaschutzministerin Katrin Eder. Zu ihrem Schutz sollte kein Abfall hinterlassen oder Fische und Wasservögel gefüttert werden. Schwimmen sei nur an den ausgewiesenen Badestellen zugelassen, um die Auswirkungen auf Pflanzen und Tiere gering zu halten. Flusswasser ist aus hygienischen Gründen grundsätzlich als gesundheitlich bedenklich anzusehen, daher ist in Rheinland-Pfalz kein Fluss oder größerer Bach als Badegewässer ausgewiesen. Wegen der nicht auszuschließenden Infektionsgefahr und den Gefahren durch Schiffsverkehr sowie der zum Teil starken Strömung auf den großen Flüssen wird vom Baden in Fließgewässern abgeraten.


Hintergrund

Zu den offiziellen Badeseen in Rheinland-Pfalz zählen zahlreiche kleinere Stehgewässer, aber auch der 331 Hektar große Laacher See. Weiträumige Naherholungsgebiete mit mehreren Baggerseen befinden sich entlang des Rheins. Die EU-Badegewässer werden in vier Kategorien (ausgezeichnet, gut, ausreichend, mangelhaft) eingestuft. Vor und während der Badesaison werden die EU-Badegewässer jedes Jahr von den Gesundheitsämtern der Kreisverwaltungen und dem Landesamt für Umwelt (LfU) untersucht. Die Überwachung der Gewässer erfolgt durch Besichtigungen, Probenahmen und Analysen der Proben. In Ausnahmesituationen und bei unerwartet hohen Einzelwerten der mikrobiologischen Parameter werden Maßnahmen, wie z.B. ein befristetes Badeverbot, erlassen. Zusätzlich zu den Keimbelastungen kontrolliert das LfU die Badegewässer auf Algenblüten. Insbesondere Cyanobakterien (Blaualgen) stehen hierbei im Fokus, da sie beispielsweise Hautreizungen oder Durchfall auslösen können. Gewässer mit einem großen Potential für das Auftreten von Blaualgenblüten werden regelmäßig vom LfU untersucht, um Gesundheitsrisiken frühzeitig zu erkennen. Entsprechende Informationen und Warnhinweise vor Ort sind unbedingt zu beachten. Übersichtskarten, Steckbriefe, aktuelle Messwerte und etwaige Warnhinweise zu den rheinland-pfälzischen Badegewässern finden Sie im „Badegewässeratlas“ unter www.badeseen.rlp.de.

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