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Katrin Eder: „Wieslauterbahn leistet entscheidende Beiträge für die landespolitischen Klimaziele“

Schieneninfrastruktur der Wieslauterbahn wird ertüchtigt – Mobilitätsministerin überreicht Förderbescheid in Höhe von 8,7 Millionen Euro – Entscheidende Beiträge für die landespolitischen Klimaziele
Klimaschutzministerin Katrin Eder bei der Förderbescheidübergabe
Klimaschutzministerin Katrin Eder bei der Förderbescheidübergabe

„Die Förderung und Ertüchtigung der Wieslauterbahn stellt eine weitere Weiche in Richtung Verkehrswende und Klimaschutz. Die Wieslauterbahn ist eine der schönsten Bahnstrecken und der älteste Ausflugszug in Deutschland. Umso mehr freue ich mich, heute diesen Förderbescheid in Höhe von 8,7 Millionen Euro an die Verbandsgemeinde Dahner Felsenland, zur Ertüchtigung der Schieneninfrastruktur der Wieslauterbahn, überreichen zu können“, sagte die rheinland-pfälzische Umweltministerin Katrin Eder bei der feierlichen Übergabe in Dahn-Reichenbach. Das Land beteiligt sich mit 8,7 Millionen Euro und übernimmt somit 85 Prozent der förderfähigen Gesamtkosten. Der Landkreis Südwestpfalz zahlt den Eigenanteil der Verbandsgemeinde von 1,5 Millionen Euro. 

Die Strecke der Wieslauterbahn verläuft auf einer Länge von gut 15 Kilometern zwischen Hinterweidenthal Ost und Bundenthal-Rumbach innerhalb des Landkreises Südwestpfalz. Als Eisenbahninfrastrukturunternehmen (EIU) ist seit 2007 die Albtal-Verkehrs-Gesellschaft mbH (AVG) für die Instandsetzung und den Erhalt der Streckeninfrastruktur verantwortlich. Bisher verkehrte auf der Strecke regelmäßiger, saisonaler Personenverkehr, von April bis Oktober mittwochs, samstags, sonn- und feiertags mit einem touristischen Schwerpunkt.

Der ursprüngliche Antrag aus dem Jahr 2020 wurde zuvor aufgrund des nur knapp positiven Nutzen-Kosten-Indexes (NKI) als nicht erfolgsversprechend gesehen. „Durch die Einbeziehung des Güterverkehrs konnten wir der Wieslauterbahn eine neue Perspektive und einen NKI von 2,88 verschaffen. Nun wird nicht nur eine Stilllegung aus Sicherheitsgründen verhindert, sondern die Strecke technisch ertüchtigt und neue Möglichkeiten für klimafreundlichen Transport geschaffen. Deswegen ist es besonders erfreulich, dass das ehemalige NATO-Tanklager Teil des Nachtrags zum Förderbescheid aus dem Jahr 2022 geworden ist. Auf dem Gelände sollen Holzverladeterminals gebaut und über ein Anschlussgleis mit der Strecke der Wieslauterbahn verbunden werden. So können bedeutende Transportleistungen auf die Schiene verlagert und im Zusammenspiel mit dem Personenverkehr entscheidende Beiträge für die landespolitischen Klimaziele erreicht werden“, erläuterte Eder die Bedeutung der Investition in die Schieneninfrastruktur im Dahner Felsenland. 

„Seit Jahren verfolgen wir in der Verbandsgemeinde Dahner Felsenland eine nachhaltige Tourismusstrategie, die insbesondere auf eine intakte Naturlandschaft und den Naturgenuss setzt. Die Modernisierung und der Ausbau der Wieslauterstrecke unterstützt genau diese Strategie. Unser Bestreben ist es, möglichst viele unserer Gäste zur Nutzung der Strecke bewegen zu können. Mittelfristig sollte auch die Etablierung eines Taktverkehrs gelingen“, führte Verbandsbürgermeister Michael Zwick aus. 

„Die Sanierung und Modernisierung der Leit- und Sicherungstechnik wird nun aufs Gleis gesetzt, wofür wir uns als ZÖPNV Süd viele Jahre engagiert haben. Die Verlagerung von Gütertransporten und der Personenverkehr ergänzen sich gegenseitig und stärken die Wirtschaftlichkeit der Schiene. Bei der Wieslauterbahn reden wir über eine Eisenbahnstrecke, die, überregional bekannt, als Teil des Dahner Felsenlandes ein großes Potenzial für den touristisch orientierten Verkehr besitzt, aber als regionale Erschließungsachse auch das Potenzial für die Wiedereinführung des täglichen Verkehrs haben sollte. Deshalb wird im Auftrag des ZÖPNV Süd nun untersucht, ob und wie die Voll-Integration in den Rheinland-Pfalz-Takt auf eine volkswirtschaftliche Grundlage gestellt werden kann“, erklärte Verbandsdirektor Michael Heilmann.

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