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Katrin Eder: „Wichtige Investition in die Wasserversorgung der Bürgerinnen und Bürger vor Ort“

Rheinland-pfälzisches Klimaschutzministerium fördert Generalsanierung des Wasserwerks Weibern im Wasserversorgungszweckverband Maifeld-Eifel mit rund einer Million Euro
Wasser aus einem Hahn fließt in ein Glas
Wasser aus einem Hahn fließt in ein Glas

„Wasser ist unser wichtigstes Lebensmittel. Die Versorgung unserer Bürgerinnen und Bürger mit diesem Gut ist eine zentrale Aufgabe der Daseinsvorsorge. Doch diese Aufgabe wird immer schwieriger: Die Auswirkungen des Klimawandels sind mehr als deutlich zu spüren, weil wir über 25 Prozent zurückgehende Grundwasserneubildung im Mittel der vergangenen Jahre registrieren konnten. Der Aufwand zur Reduzierung vorhandener Belastungen mit Schadstoffen, insbesondere Nitrat, wird zunehmend höher. Die mit dem Ukrainekrieg einhergehende Energiekrise bringt Risiken in der Versorgungssicherheit mit sich, insbesondere aber Preissteigerungen in unbekanntem Ausmaß. Daher befindet sich auch die Wasserwirtschaft im Wandel“, erklärte Umwelt- und Klimaschutzministerin Katrin Eder heute in Kruft. Dort überreichte sie Dr. Alexander Saftig, Landrat im Kreis Mayen-Koblenz, einen Förderbescheid in Form eines zinslosen Darlehens in Höhe von 1,045 Millionen Euro für den Wasserversorgungszweckverband Maifeld-Eifel. Mit den Mitteln fördert das rheinland-pfälzische Klimaschutzministerium die Generalsanierung des Wasserwerks in Weibern. Zusätzlich bezuschusst das Ministerium die energetische Optimierung der Anlage mit 25.000 Euro.

Ende der 1950er Jahre gebaut, dient das Wasserwerk heute der Aufbereitung von insgesamt sechs Wassergewinnungsanlagen. Das Wasser wird mit einer Belüftung entsäuert, teilweise durch Ultrafiltration gereinigt und mittels UV-Licht und Chlor desinfiziert. Insgesamt werden im Wasserwerk Weibern jährlich über 950.000.000 Liter Wasser aufbereitet und in den Hochbehälter Hilzberg gefördert. Von dort wird das Wasser weiter verteilt. Das Wasser dient neben der direkten Versorgung mit Trinkwasser auch der Verschneidung von nitratbelastetem Wasser aus dem Gewinnungsgebiet Münstermaifeld-Metternich. Altersbedingt muss die gesamte Maschinen- und Aufbereitungstechnik einschließlich der gesamten Elektro- und Fernwirktechnik vollständig erneuert werden. Dabei wird der Wasserweg optimiert und neue hocheffiziente Aufbereitungstechnik installiert.

Ministerin Eder hob hervor, dass der Zweckverband bereits seit vielen Jahren sehr aktiv beim Thema Gewässerschonende Landwirtschaft ist, um gemeinsam in Kooperation mit der Landwirtschaft die hohen Belastungen mit Nitrat zu reduzieren. Katrin Eder weiter: „Zugleich hat der Zweckverband konsequent das Thema Ersatzwasserversorgung im Fokus, um die Versorgungssicherheit durch Wasserbezug von der Verbandsgemeinde Weißenthurm zu erhöhen. Schließlich bemühen sie sich auch, die Eigenenergieerzeugung durch PV-Anlagen zu erhöhen und ihre Anlagen energieeffizienter auszurichten. Dies alles ist mit viel Aufwand verbunden, aber erfordert auch hohe Investitionssummen.“

Landrat Dr. Alexander Saftig hob die besondere Bedeutung des Wasserwerks hervor: „Aufgrund der hohen Aufbereitungsmenge ist das Wasserwerk ein wichtiger Baustein unseres komplexen Wasserversorgungssystems. Gerade im ländlichen Raum mit großen Höhenunterschieden ist die Wasserversorgung sehr aufwendig und die Förderung hilfreich.“

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