„Es ist nicht nur wichtig, sondern auch extrem spannend, sich für die Umwelt einzusetzen – auch beruflich. Deshalb möchte ich alle jungen Menschen dazu motivieren, sich über diese Berufsfelder zu informieren. Ich freue mich, dass heute einige Schülerinnen auf die MS Burgund gekommen sind, um ihre Fragen an Expertinnen rund um das Thema Berufe im Gewässerschutz zu stellen“, so Klimaschutzministerin Katrin Eder anlässlich des Girls‘ Days.
Gemeinsam mit dem rheinland-pfälzischen und hessischen Landesamt für Umwelt lud die Ministerin dazu ein, mit Expertinnen ins Gespräch zu kommen und Einblicke in die Arbeit des Gewässerschutzes zu bekommen. So besuchten die Schülerinnen die Rheinwasser-Untersuchungsstation Mainz-Wiesbaden und untersuchten auf dem Labor des Multifunktionsschiffes MS Burgund Gewässerproben. Das diesjährige Thema des Girls‘ Days lautet: „Ausbildung zu Wasseragentinnen - der Gewässerverschmutzung auf der Spur“.
„Der Schutz der Ressource Wasser gewinnt besonders vor dem Hintergrund des Klimawandels noch mehr an Bedeutung. Mit den Daten, die von der Besatzung der MS Burgund erhoben werden, können wir ermitteln, wie gut die Wasserqualität von unseren Flüssen ist. Die Oberflächengewässer, also unsere Bäche, Flüsse und Seen, werden in vielfältiger Weise genutzt: Als Transportweg, als Energiequelle und natürlich zur Nutzung als Trinkwasser und wichtiger Lebensraum für Tiere und Pflanzen. Ist das Wasser verschmutzt, kann das immense Auswirkungen haben. Durch Trockenheit und damit einhergehend niedrige Wasserpegel wirken sich Verschmutzungen gravierender aus, denn der Verdünnungseffekt fehlt. Deshalb muss man die Wasserqualität ständig gut kontrollieren und bei Unfällen sofort handeln“, so die Ministerin.
Die Schülerinnen erfuhren, dass die Wasserexpertinnen und -experten schnell vor Ort sein können, wenn es eine Havarie oder einen Unfall gab, um zu ermitteln, welche Stoffe eventuell ins Wasser gelangt sind. Gerade wenn man nicht weiß, wo die Ursache für eine Verschmutzung liegt, ist richtige Detektivarbeit nötig. „Wenn wir Gefahrenquellen schnell erkennen und beseitigen, können wir unsere Umwelt besser schützen. Deshalb finde ich es toll, wenn junge Menschen hier ihre berufliche Perspektive sehen“, so Eder.