„Umweltbildung ist zentral, um bereits Kindern zu zeigen, welche Auswirkungen der Klimawandel hat. Mit dem WasserWissensWerk und dem neuen Themenpfad „WasserWissensWanderung“ können Kinder das direkt in unserer Region lernen“, leitete Klimaschutzministerin Katrin Eder die Eröffnung des neuen Themenpfades in Kempfeld im Kreis Birkenfeld ein.
Die Eröffnung fand im Beisein von Bürgermeister Uwe Weber (Verbandsgemeinde Herrstein-Rhaunen), Bürgermeister Bernd Alsfasser (Verbandsgemeimde Baumholder), Bürgermeister Friedrich Marx (Verbandsgemeinde Idar-Oberstein), Bürgermeister Matthias König (Verbandsgemeinde Birkenfeld), Immanuel Hoffmann (1. Kreisbeigeordneter), Katrin Riedel (Leitung WasserWissensWerk) und der Edelsteinkönigin statt.
Wanderweg WasserWissensWerk
Der Wanderweg umfasst eine Länge von 1,5 Kilometer. Er beginnt am Wasserwissenwerk, das 2018 eröffnet wurde, und erstreckt sich von dort aus über das Dammbauwerk der Steinbachtalsperre. Das Konzept wurde im Jahr 2016 von der Universität Koblenz entwickelt und beinhaltet gleich mehrere Bausteine: Ausstellung, Blaues Klassenzimmer, Wasserspielplatz und Klimawandelpfad. Es gibt fünf Stationen, an denen die Thematik sowohl auditiv, als auch visuell dargestellt wird.
- Entwicklung des regionalen Klimas und deren Auswirkungen auf z.B. Landwirtschaft und Ökosysteme.
- Starkregen und Hochwasserentlastung: Gefahr von Starkregenereignissen, Rolle der Talsperre bei Hochwasserentlastung und Schutz vor Hochwasser.
- Fischpopulationen im Stausee: Talsperre als wertvoller Lebensraum, z.B. für Fischarten, die in den letzten Jahrzehnten dort eingesetzt wurden.
- Edelkrebs: Seltene, bedrohte Art. Soll mit einem krebsfreundlichen Betrieb der Talsperre geschützt und gefördert werden. So soll der Lebensraum strukturell verbessert werden.
- Entwicklung der Wassertemperaturen in der Talsperre: Auswirkungen von höheren Temperaturen und resiliente Wasserversorgung.
Das Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität finanziert das Projekt mit einer Gesamt-Summe von 304.100 Euro. Außerdem wurden die Hörstationen und Info-Stelen in einer Höhe von 32.600 Euro vom Land finanziert.
„Es ist wichtig, dass Kinder und Jugendliche ein Bewusstsein dafür entwickeln, wie kostbar Wasser ist und in Zukunft sein wird. Das auf spielerische Weise zu vermitteln und mit Bewegung zu verbinden, ist ein guter und wichtiger Ansatz. Das WasserWissensWerk in Kempfeld setzt hier Standards für ganz Rheinland-Pfalz“, so Umweltministerin Katrin Eder.
Die Förderung des Wanderwegs ist ein Teil einer großen Gesamt-Förderung des Ministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität. Insgesamt beträgt die Fördersumme 12,5 Millionen Euro. Hierzu zählen weitere Projekte:
- Bau eines neuen Trinkwasser-Hochbehälters
- Kooperation mit den Stadtwerken Trier
- Fertigstellung der Steinbachtalsperren-Sanierung
- Untersuchung kritischer Infrastruktur