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Katrin Eder: „Thema Seniorenernährung hat große Brisanz“

Fachveranstaltung „Zwischen Leitlinie und Leibgericht – Seniorenernährung gesundheitsförderlich, sicher und nachhaltig“
Senioren beim Essen
Senioren beim Essen

„Gesunde Ernährung bis ins hohe Alter gewinnt gerade vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung an Bedeutung. In den vergangenen drei Jahren der Pandemie standen die Seniorinnen und Senioren aus bekannten Gründen im Fokus der gesellschaftlichen Aufmerksamkeit und mit ihnen das Personal in den Pflegeeinrichtungen. Angesichts des demografischen Wandels, des Fachkräftemangels und des Kostendrucks möchten wir die Einrichtungen mit unserer staatlichen Ernährungsberatung dabei unterstützen, wie eine gesunde und nachhaltige Ernährung möglich ist“, leitete Umweltministerin Katrin Eder die Abendveranstaltung zur Seniorenernährung ein.

Das Umweltministerium arbeitet beim Thema Seniorenernährung eng mit der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz zusammen und fördert bereits seit 2012 mit dem Projekt „Gut versorgt ins hohe Alter“ die Beratung von Einrichtungen und mittlerweile auch pflegenden Angehörigen und ambulanten Diensten in Fragen rund um gesunde Ernährung.

Im Sommer 2020 konnte, ko-finanziert durch Mittel des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft im Rahmen der Initiative „IN FORM“, die Vernetzungsstelle Seniorenernährung am Fachzentrum Ernährung in Montabaur eingerichtet werden. „Das Team der Vernetzungsstelle hat in kurzer Zeit – und pandemiebedingt unter schwierigen Voraussetzungen – attraktive und fachlich fundierte Beratungsangebote erarbeitet“, lobte Klimaschutzministerin Katrin Eder. „Das Projekt ist zunächst auf fünf Jahre befristet. Wir setzen uns aber für eine Fortführung über dieses Datum hinaus ein, weil das Thema Seniorenernährung enorm wichtig ist, da viele Fragestellungen in Zukunft noch an Brisanz gewinnen werden und die Politik diese Entwicklung gestaltend begleiten muss“, skizzierte Eder das weitere Vorgehen.

Die große Bedeutung von Ernährung, wie man trotz schwieriger Voraussetzungen gute Ernährung hinbekommen kann und welche Rolle der Fachkräftemangel und knappe Budgets spielen, war Thema in der Runde um Gaby Mertens-Zündorf, Referentin bei der Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen (BAGSO), Thomas Kornblum von der WH Care Holding GmbH, Theresa Lehnen von der Vernetzungsstelle Seniorenernährung am Fachzentrum Ernährung, Dagmar Pfeffer von der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz sowie Uwe Wenzel und Christopher Gehring von der AWO Pfalz.
 

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