| Müllvermeidung

Katrin Eder: „Stärkung der Kreislaufwirtschaft macht uns unabhängiger von Rohstoffimporten“

Kinospot macht landesweit auf Vermüllung aufmerksam / Klimaschutzministerium unterstützt Städte und Kommunen bei Einführung von Mehrwegsystemen
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„Indem wir die Kreislaufwirtschaft stärken, machen wir uns unabhängiger von Rohstoffimporten und schützen das Klima. Wir alle können helfen, dass weniger Müll herumliegt und dass weniger Müll entsteht. Unsere Kampagne „Müll nicht rum“ zeigt, wie das geht. Um möglichst viele Menschen zu erreichen, starten wir dazu für drei Wochen eine Kino-Werbekampagne“, sagt Klimaschutzministerin Katrin Eder. Der Kinospot wird in 36 Kinos an 29 Standorten in Rheinland-Pfalz gezeigt und macht vor allem auf das Thema „Littering“, also den achtlos in der Landschaft entsorgten Müll aufmerksam. Zugleich macht er auf unsere Kampagnen-Website muellnichtrum.rlp.de neugierig.

Herzstück der Website ist eine interaktive Karte mit einer Suchfunktion, die anzeigt, wo die Bürgerinnen und Bürger unterschiedliche Initiativen finden können, um Abfall zu vermeiden. Ob Unverpackt- und Second-Hand-Läden, Pfand- oder Bringsysteme für To-Go-Becher oder Sammelstellen für ausrangierte Handys, Foodsharing-Stellen sowie Auffüllmöglichkeiten für Trinkwasser und öffentliche Trinkwasserbrunnen. Zeitgleich zum Start der Kinokampagne steht den Kooperationspartnern unter www.muellnichtrum.rlp.de ein Anmeldetool zur Bewerbung ihrer Aktionen und Veranstaltungen rund um die Themen Abfallvermeidung und Anti-Littering zur Verfügung. 

„Alle Kooperationspartner leisten mit ihren Aktionen einen wichtigen Beitrag zur Anerkennung bürgerlichen Engagements. Unser Ziel ist es, Städte und Kommunen zusätzlich zu unterstützen und die Bürgerinnen und Bürger aufzuklären, dass unsachgemäß entsorgter Müll ein großes Problem darstellt. Jedes Jahr müssen die kommunalen Entsorgungsträger mit hohem personellen und finanziellen Aufwand, massenhaft achtlos in der Landschaft entsorgten Müll einsammeln“, so Eder.

Zudem hilft das Klimaschutzministerium bei der Einführung von Mehrwegsystemen vor Ort, wie beispielsweise in der Stadt Speyer. Ziel ist es, beim Austausch mit den dortigen Gastronomen für das Thema Abfallvermeidung zu sensibilisieren und bei der Umsetzung von rechtlichen Vorgaben im kommenden Jahr zu unterstützen. Ab 2023 sind größere Restaurants, Bistros und Cafés, die Essen oder Getränke für unterwegs verkaufen, gesetzlich verpflichtet, ihre Produkte sowohl in Einweg- als auch in Mehrwegverpackungen anzubieten. Kleinere Geschäfte sind von der Pflicht befreit, müssen ihren Kundinnen und Kunden ermöglichen, deren eigene, mitgebrachte Mehrwegbehältnisse befüllen zu lassen. Auch hier stellt das MKUEM den Unternehmen entsprechende Informationen auf der Kampagnen-Website zur Verfügung.

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