Katrin Eder: „Repair Cafés stärken das soziale Miteinander und leisten einen wichtigen Beitrag zur Abfallvermeidung“

„In Deutschland werden jährlich rund 196.000 Tonnen Elektroschrott und 2,8 Millionen Tonnen CO₂-Emissionen durch Reparieren vermieden. Das entspricht dem Gewicht von über 21 Eiffeltürmen. Die auf den Markt gebrachte Menge an Elektro- und Elektronikgeräten steigt weiter an. Von 2013 bis 2022 hat sie sich verdoppelt. Wenn wir dem entgegenwirken wollen, sollten wir noch mehr reparieren statt wegzuwerfen. Ehrenamtlich betriebene Reparaturinitiativen wie Repair Cafés spielen als ‚Hilfe zur Selbsthilfe‘ hierbei eine entscheidende Rolle. Menschen lernen, wie sie leicht und auf Spendenbasis kaputte Dinge selbst reparieren können. Neben der Stärkung des Miteinanders und der Wertschätzung des Produktes und des Reparierens wird so ein wichtiger Beitrag zur Abfallvermeidung und damit zum Klimaschutz geleistet“, sagte Klimaschutzministerin Katrin Eder anlässlich eines Besuchs im Repair Café im Ingelheimer Mehrgenerationenhaus, das in diesem Jahr sein zehnjähriges Bestehen feiert.
 
Das Klimaschutzministerium und das Verbraucherschutzministerium Rheinland-Pfalz haben seit Oktober 2022 einen „Runden Tisch Reparatur Rheinland-Pfalz“ ins Leben gerufen. Ziel dieser Initiative ist die Vernetzung relevanter Akteurinnen und Akteure, die Identifizierung von umsetzbaren Maßnahmen im Land sowie ein regelmäßiger Austausch zu aktuellen politischen und rechtlichen Entwicklungen, die den Bereich Reparieren betreffen. Wichtige Akteure sind dabei die Repair Cafés. Um die wertvolle Arbeit der Repair Cafés zu unterstützen und deren Herausforderungen und Anliegen in den Fokus zu rücken, finden regelmäßige Austauschtreffen statt. Das zweite virtuelle Treffen folgt am 22. September 2025 zum Thema Haftungsfragen. Hierzu sind alle Repair Cafés in Rheinland-Pfalz herzlich eingeladen. Sollten Sie noch nicht im Verteiler sein, können Sie sich gerne unter reparatur(at)mffki.rlp.de melden.