| Tierschutz

Katrin Eder: „Ohne ehrenamtliches Engagement ist Tierschutzarbeit vor Ort nicht möglich“

Klimaschutzministerin überreicht Förderbescheid in Höhe von 274.276 Euro an Koblenzer Tierheim – Tierheim wird um Multifunktionsraum und Lagerfläche erweitert
weißer Hund
Hund

„Insbesondere auch durch die Corona-Pandemie hat sich die Situation in unseren Tierheimen verschärft. Viele Tierhalterinnen und –halter geben ihre Hunde und Katzen, die sie sich während der Lockdowns zugelegt haben, wieder ab. Auch die Anzahl von Abgaben und Sicherstellungen verhaltensauffälliger Hunde hat sich verschärft. Das Engagement der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer vor Ort kann demnach nicht hoch genug geschätzt werden. Ohne sie wäre Tierschutzarbeit vor Ort nicht möglich“, sagte Klimaschutzministerin Katrin Eder anlässlich einer Förderbescheidübergabe an das Koblenzer Tierheim.

Der Tierschutzverein Koblenz und Umgebung e.V. plant auf dem Gelände des Tierheims Koblenz einen Erweiterungsbau mit Multifunktionsraum und Lagerfläche und erhält dafür eine finanzielle Unterstützung durch das Umweltministerium in Höhe von 274.276 Euro. So soll es möglich werden, Tierfutter und Sachspenden adäquat zu lagern. Im Multifunktionsraum sollen zudem Schulungen für Personal und Externe, Vorträge und andere Veranstaltungen durchführt werden. Durch Öffentlichkeits-, Jugend- und Vereinsarbeit soll Wissen vermittelt und der Tier- und Naturschutzgedanke des Vereins verbreitet werden.

Ein weiterer positiver Effekt ist, dass durch den Erweiterungsbau Fläche im Bestandsgebäude frei wird, die künftig umgewidmet werden soll. Es wird ein Operationsraum eingerichtet, der kleine Eingriffe vor Ort ermöglicht, um weite Transportwege zur Tierarztpraxis zu sparen. Ebenso wird Platz für einzelne, witterungsunabhängige Trainingsstunden mit Tierheimhunden geschaffen und auf diese Weise ein großer Beitrag zur Resozialisierung verhaltensauffälliger Hunde geleistet. 

„Um die Ehrenamtlichen vor Ort für die derzeitigen und künftigen Herausforderungen zu rüsten, unterstützt das Land finanziell nicht nur Investitionen in Tierheime, sondern auch ehrenamtlichen Einsatz im Tierschutz. Uns ist bewusst, dass das Ehrenamt an seine personellen Grenzen stößt. Deshalb unterstützen wir als Landesregierung gerne da, wo es uns möglich ist“, so Eder.

Teilen

Zurück