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Katrin Eder: „Novellierung des Tierschutzgesetzes ist ein wichtiger Schritt hin zu mehr Tierwohl“

Rheinland-pfälzische Umweltministerin bezeichnet den Gesetzentwurf von Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir zum Tierschutzgesetz als wichtigen Schritt zur Vermeidung von Tierleid
Junge Frau füttert Hunde im Tierheim
Hundefütterung im Tierheim

„Seit 2002 ist der Tierschutz als Staatsziel im Grundgesetz verankert. Daher ist es der logische und notwendige Schritt, dass der Bund nun das Tierschutzgesetz an den neuesten Wissensstand anpasst. Ich freue mich sehr, dass Bundesminister Özdemir diesen wichtigen Schritt geht. Das neue Tierschutzgesetz sorgt zudem dafür, dass Tierquälerei keine Bagatelle ist. Verstöße können künftig mit höheren Strafen geahndet werden“, so Ministerin Katrin Eder im Vorfeld der morgigen Bundesratssitzung, in der eine Novelle des Tierschutzgesetzes verabschiedet werden soll.

„Uns allen ist die Situation in den Tierheimen bewusst. Diese sind seit den Corona-Jahren völlig überlastet. Deshalb fordere ich, dass das Gesetz eine verpflichtende Kennzeichnung und Registrierung für Hunde und Katzen beinhaltet. Damit können wir den Schutz von Hunden und Katzen deutlich verbessern. Wenn zukünftig gekennzeichnete und registrierte Hunde oder Katzen in Tierheime gebracht werden, können die Tiere schneller wieder nach Hause gebracht werden. Dies entspannt die Situation in den überfüllten Tierheimen und vermindert Stress bei den Haustieren, die dadurch schneller ihren Halterinnen und Haltern zurückgebracht werden können“, so Eder.

Mit dem Gesetzesentwurf des Bundesministeriums für Landwirtschaft und Ernährung (BMEL) soll unter anderem die Rückverfolgbarkeit von Online-Anbietern von Heimtieren geregelt und damit der illegale Handel mit Tieren besser unterbunden werden. Auch Qualzuchten sind künftig verboten. Dazu gehört auch das Ausstellen und die Werbung mit Tieren, die Merkmale von Qualzucht aufweisen. Beispiele dafür sind Hunde mit kurzen Schnauzen, die ihnen kein beschwerdefreies Atmen ermöglichen oder Tiere mit extremer Hautfaltenbildung, die zu chronischen Hautentzündungen führen. Auch Bestimmungen zur Videoaufzeichnung in Schlachthöfen werden nun verpflichtend, so können auch hier illegale Praktiken besser unterbunden werden.

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