| Mobilität

Katrin Eder: „Kommen Reaktivierung der Weststrecke Trier ein entscheidendes Stück näher“

Mobilitäts- und Klimaschutzministerin Katrin Eder macht sich ein Bild vom aktuellen Baufortschritt der Weststrecke Trier – Einschub der neuen Eisenbahnbrücke an der Hafenstraße
Einschub der neuen Eisenbahnbrücke an der Hafenstraße
Einschub der neuen Eisenbahnbrücke an der Hafenstraße

„Wir werden die Klimawende nicht ohne die Mobilitätswende schaffen. Gerade im Verkehrssektor steckt noch viel Potenzial auf dem Weg zur Klimaneutralität. Daher ist es sinnvoll, Personen- und Güterverkehr von der Straße auf die Schiene zu verlagern. So reduzieren wir Treibhausgasemissionen, entlasten das Straßennetz und stellen die Weichen für die klimafreundliche Mobilität der Zukunft, die weniger vom Individualverkehr geprägt sein wird. Daher brauchen wir eine starke Schiene. Und um diese zu ermöglichen, müssen wir das Angebot auf bestehenden Strecken weiter ausbauen und zusätzliche, neue Verbindungen wieder in Betrieb nehmen. Diesen Weg wollen wir weiter beschreiten und auf bereits erzielten Fortschritten aufbauen. So wollen wir die Reaktivierung der Weststrecke bei Trier zügig umsetzen. Deshalb freut es mich umso mehr, dass wir der Reaktivierung mit dem Einschub der Eisenbahnbrücke an der Hafenstraße ein entscheidendes Stück näherkommen“, sagte Mobilitäts- und Klimaschutzministerin Katrin Eder bei der Baustellenbegehung in Trier. Gemeinsam mit Dr. Klaus Vornhusen, DB-Konzernbevollmächtigter für Rheinland-Pfalz und das Saarland, Dr. Thilo Becker, Dezernent für Bauen, Planen und Gestalten der Stadt Trier sowie Ulrike Ludewig, Leiterin Korridor Koblenz-Trier, machte sie sich ein Bild vom aktuellen Baufortschritt. 

Mit ihren 310 Tonnen ist die Eisenbahnüberführung ein wesentlicher Bestandteil, um die Reaktivierung der Weststrecke Trier weiter voranzubringen. Die Strecke wird seit den 1980er Jahren nicht mehr im regulären Personenverkehr bedient. Bis voraussichtlich Ende 2024 soll sie wieder vollständig reaktiviert sein. Die Schieneninfrastruktur wird erneuert und erweitert, wobei drei Brücken beziehungsweise Eisenbahnüberführungen errichtet werden. Außerdem werden die Bahnhöfe Trier-Hafenstraße, Trier-Pallien, Trier-West, Trier-Euren und Trier-Zewen neu gebaut. Das Land Rheinland-Pfalz unterstützt das Vorhaben nach aktuellem Stand mit rund sechs Millionen Euro. 

„Das Thema Reaktivierung ist ganz entscheidend, um mehr Personen und Güter auf die Schiene zu bekommen und dadurch die klimafreundliche Mobilität nach vorne zu bringen. Gerade im Vergleich zu Streckenneubauten sind Reaktivierungen tendenziell mit weniger Aufwand und schneller zu realisieren. Trotzdem ist jede Streckenreaktivierung ein aufwändiges, langjähriges Großprojekt“, betonte Katrin Eder.  

Durch die Reaktivierung der Weststrecke Trier können zukünftig die Trierer Stadtteile auf der westlichen Moselseite mit dem Schienenpersonennahverkehr erreicht werden. Nach Luxemburg, Saarburg und Wittlich sind Direktverbindungen geplant. Zudem ist mit der Reaktivierung auch der Ausbau der Infrastruktur für den Bus- und Radverkehr sowie für Fußgängerinnen und Fußgänger verbunden.  

„Die Reaktivierung der Weststrecke Trier leistet einen entscheidenden Beitrag für die landespolitischen Klimaziele. Moderne Verkehrsstationen als Zugangspunkte zum Schienenverkehr stellen die Verknüpfung unter anderem zum Busverkehr sowie zum Fuß- und Fahrradverkehr sicher. So schaffen wir für die Fahrgäste attraktive Verbindungen und gehen damit einen wichtigen Schritt für mehr Klimaschutz in unserem Land“, so Mobilitäts- und Klimaschutzministerin Katrin Eder.

#Themen

Mobilität

Teilen

Zurück