| Hochwasserschutz

Katrin Eder: „Hochwasserschutz war 2024 Priorität des Umweltministeriums“

Über 1800 rheinland-pfälzische Gemeinden haben mit Erstellung von Vorsorgekonzepten begonnen – Förderung von über 50 Gewässerrenaturierungsprojekten im Rahmen der Aktion Blau Plus
Renaturierter Bach
Renaturierter Bach

„Von Mitteleuropa über Italien bis Spanien – an vielen Orten in Europa haben wir dieses Jahr Hochwasser gesehen. Auch wir in Rheinland-Pfalz haben an Pfingsten die drastischen Folgen von Starkregen erlebt. Der Klimawandel macht solche Extremwettereignisse immer wahrscheinlicher. Deshalb hat das Umweltministerium die Kommunen 2024 beim Hochwasserschutz unterstützt. Die Erstellung von Starkregenvorsorgekonzepten in den Kommunen fördern wir mit 90 Prozent. Durch die Entwicklung von Gewässern im Rahmen der Aktion Blau Plus tragen wir auf natürliche Weise zum Hochwasserschutz bei“, sagte Umweltministerin Katrin Eder im Rückblick auf die wasserwirtschaftlichen Entwicklungen im Jahr 2024.

Im Jahr 2024 hat das Umweltministerium durch die Aktion Blau Plus 50 Gewässerrenaturierungsprojekte gefördert. Für die Reduktion der negativen Folgen menschlicher Eingriffe in die rheinland-pfälzischen Gewässer setzt sich das Umweltministerium mit der Aktion Blau Plus, damals noch Aktion Blau, seit fast 30 Jahren ein. Die Renaturierung von Gewässern führt dazu, dass es wieder Flächen gibt, auf denen das Wasser zwischengespeichert werden kann. Seit Beginn der Aktion Blau wurden 1874 Projekte durchgeführt und 1844 Flusskilometer bearbeitet. „Mit den Projekten im Rahmen der Aktion Blau Plus fördern wir gleichzeitig die Gesundheit und die Artenvielfalt des Tier- und Pflanzenbestandes unserer Gewässer. Dafür haben wir dieses Jahr Investitionen von fast 17 Millionen Euro mit 14,5 Millionen Euro unterstützt“, erläuterte Katrin Eder.

Neben der Renaturierung von Gewässern tragen auch die Hochwasser- und Starkregenvorsorgekonzepte der rheinland-pfälzischen Kommunen, die das Klimaschutzministerium fördert, zur Verringerung der Schäden durch Hochwasser bei. Zu einem Hochwasser- und Starkregenvorsorgekonzept gehört eine umfassende Gefährdungsanalyse der Ortslage mit anschließender Erarbeitung von Maßnahmen in gefährdeten Bereichen. Zentrales Element ist ebenfalls eine nachhaltige Öffentlichkeitsarbeit, die einbindet, sensibilisiert und zur Eigeninitiative motiviert.

Bereits 1.865 rheinland-pfälzische Gemeinden haben bisher mit der Erstellung von Vorsorgekonzepten für Hochwasser und Starkregen begonnen, rund 700 Konzepte sind fertiggestellt. Seit Beginn der Legislatur hat die Landesregierung eine Milliarde Euro in die Hochwasservorsorge investiert. Die Erstellung von Vorsorgekonzepten hat die Landesregierung mit mehr als 13 Millionen Euro unterstützt. In diesem Jahr konnte die Mainzerin Katrin Eder auch an ihre Heimatstadt Mainz einen Förderbescheid für Starkregenvorsorgekonzepte übergeben. „Mit der Förderung von Hochwasser- und Starkregenvorsorgekonzepten unterstützen wir die Kommunen bei der Anpassung an die Klimafolgen. Diese Konzepte tragen zur Gewährleistung der Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger in Fällen von Hochwasser- und Starkregenereignissen bei“, führte Eder aus.

„Mit dem Rhein und zahlreichen anderen Flüssen ist für uns in Rheinland-Pfalz das Wasser von entscheidender Bedeutung. 2024 haben wir uns in verschiedenen Projekten dafür eingesetzt, die Qualität unserer Gewässer zu verbessern und gleichzeitig die Menschen in Rheinland-Pfalz vor den negativen Folgen des Klimawandels, wie Starkregen und Hochwasser, zu schützen. 2025 werden wir unsere Gewässer in Richtung Klimaresilienz weiterentwickeln und die Kommunen weiterhin bei ihrer wichtigen Arbeit vor Ort unterstützen“, fasste Eder die Entwicklungen im Bereich Wasserwirtschaft in Rheinland-Pfalz zusammen.

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