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Katrin Eder: „Die EFRE-Förderung sorgt dafür, dass kommunale Gebäude weiter genutzt und klimafreundlich saniert werden können, was kommunale Haushalte nachhaltig entlastet“

Klimaschutz- und Energieministerin überreicht EFRE-Förderbescheid in Höhe von rund 2,2 Millionen Euro an die Stadt Diez für die umfassende energetische Sanierung der Halle am Wirt
Dämmmaterial auf Gerüst
Dämmmaterial
Klimaschutzministerin Katrin Eder überreicht Bürgermeisterin Annette Wick den Förderbescheid
Klimaschutzministerin Katrin Eder überreicht Bürgermeisterin Annette Wick den Förderbescheid

„Weltweit ist der Gebäude- und Bausektor für rund 40 Prozent der CO2-Emissionen verantwortlich. Umso wichtiger ist es, wenn bereits bestehende Gebäude weiter genutzt und klimafreundlich saniert werden. Um künftig verstärkt Impulse zur Erhöhung der energetischen Sanierungsrate in kommunalen Bestandsgebäuden zu setzen, haben wir den neuen EFRE-Förderschwerpunkt ‚Kommunale Gebäudeenergieeffizienz‘ ins Leben gerufen. Über die innovativen EFRE-Fördercalls können wir die kommunale Eigenverantwortung weiter stärken und gleichzeitig die Möglichkeit eröffnen, passgenaue Lösungen zur Wärmewende vor Ort zu entwickeln. Das Design der Fördercalls zielt darauf ab, auf kosteneffiziente Weise Endenergie und Energiebezugskosten drastisch zu senken und damit die kommunalen Haushalte nachhaltig zu entlasten. Es freut mich sehr, dass die Stadt Diez sich im ersten EFRE-Fördercall durchsetzen konnte und mit der Fördersumme von rund 2,2 Millionen Euro die Sanierung der Halle am Wirt realisieren wird. So werden die Voraussetzungen geschaffen, dass Gebäudehülle und Wärmeversorgung fit für eine langjährige Weiternutzung gemacht und damit kommunale Gebäude erneuert und geschützt werden“, so Klimaschutz- und Energieministerin Katrin Eder bei der Übergabe des EFRE-Förderbescheides an Annette Wick, Bürgermeisterin der Stadt Diez. Die Fördersumme beträgt insgesamt 2.165.748,12 Euro und damit 90 Prozent der förderfähigen Ausgaben. Darin enthalten sind Mittel aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) und Mittel des Landes Rheinland-Pfalz. 

Das Projekt der Stadt Diez zeichnet sich durch eine Endenergiebedarfseinsparung von rund 86 Prozent aus. Die energetische Sanierung der Halle am Wirt umfasst dabei insbesondere die Dämmung von Fassaden, Dach und Bodenplatte sowie den Austausch von Fenstern und Außentüren. Außerdem werden Maßnahmen für den sommerlichen Wärmeschutz und Resilienzmaßnahmen zum gebäudeintegrierten Hochwasserschutz mitgedacht. Weiterhin werden raumlufttechnische Anlagen erneuert sowie Wärmeversorgungsanlagen auf der Basis von Erneuerbaren Energien realisiert und durch einen Heizkörpertausch die Wärmeverteilung auf Niedertemperatursysteme umgerüstet.

Generell soll die Sanierung kommunaler Gebäude, die eine wesentliche Vorbildfunktion einnehmen, den energetisch gesetzlichen Mindeststandard deutlich übertreffen. Bei einer Förderquote von 90 Prozent hat das Land Rheinland-Pfalz für den ersten EFRE-Fördercall rund 16 Millionen Euro bereitgestellt. Zehn Objekte werden insgesamt in die energetische Sanierung gehen. 

„Ich freue mich riesig, dass unsere SV Halle am Wirt beim ersten EFRE-Fördercall in RLP eines der 10 geförderten Objekte ist. Die Stadt trägt dabei nicht nur den Eigenanteil von 10 Prozent, sondern auch die durch den Umbau entstehenden weiteren Kosten in Höhe von 2,6 Millionen Euro! Gerne nehmen wir als Kommune eine Vorbildfunktion ein. Bei einem solchen öffentlichen Gebäude, was quasi rund um die Uhr genutzt wird, ist das ein für alle lohnender Invest!“, betonte Annette Wick.

„Der Fokus der Energieförderung und des EFRE des Klimaschutzministeriums liegt klar auf Investitionsvorhaben, mit denen hohe Energie- und Treibhausgaseinsparungen erzielt werden. Das Vorhaben der Stadt Diez leistet damit einen Beitrag, Rheinland-Pfalz zielgerichtet und früher zur Klimaneutralität zu führen. Auch im aktuell laufenden zweiten EFRE-Fördercall bezuschusst das Land Rheinland-Pfalz wieder gute Projekte mit hoher Energieeinsparung. Wir stellen dazu zusätzlich bis zu 34,8 Millionen Euro zur Verfügung“, so Klimaschutz- und Energieministerin Katrin Eder. 
 

 

                     

 

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