| Ökolandbau

Katrin Eder: „Beim nachhaltigen Umgang mit Lebensmitteln müssen Erzeugung und Verbrauch Hand in Hand gehen“

Klimaschutzministerin besucht prämierten Biolandhof Albertshof im Westerwaldkreis / Albertshof im Rahmen der BIOFACH ausgezeichnet
Frisch geerntetes Gemüse
Frisch geerntetes Gemüse

„Die Auswirkungen des Klimawandels stellen die ökologische Landwirtschaft vor große Herausforderungen. Auch wenn viele Bio-Betriebe durch ihre Art der Bodenbewirtschaftung, durch Humusaufbau und die Förderung von Bodenlebewesen, Vorteile bezüglich des Umgang mit Trockenheit haben, erschweren lange Dürreperioden, extreme Hitze und starke Regenfälle die Erzeugung. Als Direktvermarkter steht der Albertshof der Familie Doppstadt aktuell vor zusätzlich erschwerten Bedingungen. Steigende Preise in allen Lebensbereichen zwingen viele Kundinnen und Kunden zum Sparen. Das erschwert die Konkurrenzfähigkeit der Direktvermarkter, insbesondere von Bio-Betrieben. Umso mehr freut mich die Prämierung für den Albertshof zum besten Bioladen. Ihre Arbeit ist vorbildlich für eine erfolgreiche Kundenbindung in herausfordernden Zeiten“, sagte Klimaschutzministerin Katrin Eder anlässlich ihres Besuchs auf dem Albertshof in Rennerod im Kreis Westerwald.

Im Rahmen der Weltleitmesse für Bio-Lebensmittel BIOFACH wurde der Albertshof – seit 35 Jahren einer der Bio-Pioniere im Westerwald – von den Leserinnen und Lesern des Naturkost-Magazins „Schrot & Korn“ zum „Besten Bioladen“ in der Kategorie „Bester Hofladen“ gewählt. Hierzu wurden fast 57.000 Stimmen abgegeben, um aus 2.524 Bioläden die vier Besten auszuwählen. Besonderheit der Gewinnerläden ist die hohe Kundenbindung – beim Albertshof kam insbesondere noch die Begeisterung für das vielfältige Sortiment hinzu. Bereits vor über 20 Jahren hat sich Familie Doppstadt dazu entschlossen einen eigenen Hofladen zu bauen. Erst kürzlich wurde er um ein Café und eine Sonnenterrasse erweitert. Prägend für den Demonstrationsbetrieb Ökologischer Landbau ist die Grünlandwirtschaft, die Milch- und Fleischerzeugung sowie deren Vermarktung. 

„Mit ihrer Pionierarbeit hat Familie Doppstadt bereits früh den Grundstein für eine ressourcenschonende und umweltverträgliche Landbewirtschaftung in der Region gelegt. Dass dieser Ansatz nachhaltig verfolgt wird, zeigt sich auch im besonderen Angebot an erlebnispädagogischen Hoferkundungen. Hier werden Kindern und Jugendlichen schon in jungen Jahren natur- und landwirtschaftliche Zusammenhänge begreifbar gemacht. Darüber hinaus hat der Albertshof auch die Aktivitäten meines Ministeriums beim Ausbau des Einsatzes von Bio-Lebensmitteln in der Kita- und Schulverpflegung tatkräftig unterstützt. So wird ein Fundament für einen klimaschonenden und nachhaltigen Umgang mit Lebensmitteln gelegt, bei dem Erzeugung und Verbrauch Hand in Hand gehen“, so Eder.

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