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Katrin Eder: „Bäche und Flüsse erhalten wieder mehr Raum“

Umweltministerin übergab zwei Förderscheide im Hunsrück – Renaturierung des Kondbaches dient auch der Hochwasservorsorge
Klimaschutzministerin Katrin Eder übergibt Bürgermeister Michael Boos die Förderbescheide
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Logo Aktion Blau Plus
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„Eine gute Gewässerbewirtschaftung sorgt für sauberes Trinkwasser, dient der Artenvielfalt, aber auch der Hochwasservorsorge. Dort wo natürliche oder naturnahe Gewässer wiederhergestellt werden, erhalten die Bäche und Flüsse mehr Raum. Es entstehen wertvolle Biotope. Intakte Ufer- und Auenlandschaften werden zum Lebensraum für eine Vielzahl von Pflanzen und Tieren. Unsere Aktion Bau Plus bringt seit Jahren mehr Leben in unsere Flüsse und Bäche. Zugleich werden wertvolle Retentionsräume geschaffen. Das Umweltministerium fördert derartige Projekte wie beispielsweise die Renaturierung des Kondbachs im Hunsrück“, erläuterte Umwelt- und Klimaschutzministerin Katrin Eder vor Ort in der Verbandsgemeinde Simmern-Rheinböllen.
 
Die Ministerin übergab an Bürgermeister Michael Boos gleich zwei Förderbescheide. Einen in Höhe von 475.000 Euro für die Renaturierung des Kondbachs zwischen den Ortslagen Kümbdchen und Niederkumbd und einen zweiten Bescheid in Höhe von 216.000 Euro zur besseren Grundwasserneubildung, einem verbesserten Bodenwasserhaushalt und Wasserrückhalt an einem namenlosen Zufluss zum Kondbach. Das ergibt eine Gesamtzuwendung von 691.000 Euro, die eine Investitionssumme von insgesamt von 836.500 Euro auslöst. Das erste Projekt wird mit 90 Prozent, das zweite mit 70 Prozent der Investitionskosten gefördert. 
Mit der Renaturierung des Kondbaches soll der Hochwasserschutz gleich auf mehrfache Weise verbessert werden. 

„Der Fließweg wird durch eine mäandrierende neue Linienführung verändert. Der Gewässerquerschnitt soll naturnah ausgebildet werden und am Gewässer sollen gewässertypische Gehölze gepflanzt werden. Dazu zählen Schwarzerlen und Weiden“, erklärte die Ministerin. „Der Kondbach selbst und auch ein Nebengewässer erhalten zudem Retentionsflächen, damit sie bei Hochwasser ausufern können“, so Katrin Eder. 

In Rheinland-Pfalz werden bereits seit mehr als 25 Jahren Maßnahmen zur Gewässerentwicklung gefördert – unter anderem durch die erfolgreiche Aktion Blau Plus, die landesweit natürliche oder naturnahe Gewässer wiederherstellt. Sauberes Wasser ist für den Menschen lebenswichtig. Zugleich unterstützt das Umweltministerium örtliche Hochwasser- und Starkregenvorsorgekonzepte als Eigenvorsorge der Kommunen und Betroffenen mit 90 Prozent. Bereits über 1.700 Gemeinden haben Konzepte begonnen oder abgeschlossen. Rheinland-Pfalz hat dafür bisher mehr als 7,8 Millionen Euro an Fördermitteln zur Verfügung gestellt.

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