| Energiewende

Katrin Eder: „Ausbau der Solarenergie im Land nimmt Fahrt auf“

Klimaschutzministerin besucht Anlage in Lipporn im Rhein-Pfalz-Kreis – Dort sollen 10,7 Megawatt Strom erzeugt werden
Klimaschutzministerin Katrin Eder
Klimaschutzministerin Katrin Eder

„Der Ausbau der Erneuerbaren Energien ist für die Bekämpfung der wachsenden Erderhitzung entscheidend. Rheinland-Pfalz hat hier die energiepolitischen Weichen seit vielen Jahren entsprechend gestellt. In unzähligen Kommunen wird klimafreundliche Energie aus Wind, Wasser, Biomasse oder Sonne gewonnen. Viele Projekte sind in der Planung oder im Ausbau. Ein Beispiel ist die Freiflächen-Photovoltaikanlage in Lipporn im Rhein-Lahn-Kreis, die gerade im Bau ist“, erklärte Klimaschutzministerin Katrin Eder vor Ort. 

„Die PV-Anlage in Lipporn ist ein Vorhaben, an dem in vorbildlichem Maße Bürgerinnen und Bürger und Kommunen mitwirken und von der Energiewende profitieren. Mit der Nutzung der Spielräume des Paragraphen 6 EEG zur finanziellen Beteiligung der Kommunen bleibt Wertschöpfung aus der PV-Anlage direkt vor Ort und kann für kommunale Zukunftsvorhaben eingesetzt werden. Zudem werden mit der Beteiligung der Energiegenossenschaft Oberes Mühlbachtal zahlreiche Bürgerinnen und Bürger und Kommunen direkt Mitbetreiber der Anlage und profitieren auch finanziell. Alles zusammen zeigt dieses Konzept: Die Energiewende nützt nicht nur dem Klima, sondern auch den Menschen im Umfeld der PV-Anlage“, so Ministerin Eder.

Im Gespräch mit den Verantwortlichen vor Ort – darunter Ortsbürgermeisterin Nina Berghäuser und Ernst-Georg Peter, 1. Beigeordneter der VG Nastätten – betonte Ministerin Eder Fortschritte beim Ausbau der Solarenergie: „Das Land hat das Volumen der PV-Freiflächenverordnung auf 200 MW pro Jahr angehoben und wird das Volumen in diesem Jahr erneut auf 400 MW anheben. Mit dem Landessolargesetz sind zudem bereits Gewerbeneubauten und gewerbezugehörige Parkplätze zur Installation einer PV-Anlage verpflichtet. Im parlamentarischen Verfahren ist derzeit ergänzend der Gesetzesvorschlag, die Pflicht auch auf öffentliche Gebäude und Parkplätze auszuweiten – auch bei Dachsanierung. Die Maßnahmen zeigen Wirkung: Bis Juli dieses Jahres haben wir bereits einen Rekord-Zubau von 430 MW verteilt auf 34.000 Anlagen im Land zu verzeichnen. Ich bin zuversichtlich, dass wir das jährliche Ausbauziel von 500 MW erstmals erreichen.“ 

Die Solaranlage in der Gemeinde Lipporn soll Anfang 2024 in Betrieb gehen. Sie wird dann eine Leistung von 10,7 MW aufweisen.

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