| Nachhaltigkeit

Höfken zeichnet die Gemeinden Waldgrehweiler und Meckel für vorbildliche ökologische Leistungen aus

Die Gemeinden Waldgrehweiler (Donnersbergkreis) und Meckel (Landkreis Bitburg-Prüm) erhalten den Sonderpreis für „Vorbildliche ökologische Leistungen“ des Jahres 2014. Das hat Umweltministerin Ulrike Höfken heute bekannt gegeben.

Die Gemeinden Waldgrehweiler (Donnersbergkreis) und Meckel (Landkreis Bitburg-Prüm) erhalten den Sonderpreis für „Vorbildliche ökologische Leistungen“ des Jahres 2014. Das hat Umweltministerin Ulrike Höfken heute bekannt gegeben. Der Preis in Höhe von jeweils 2500 Euro wird im Rahmen des Landeswettbewerbs „Unser Dorf hat Zukunft“ verliehen. „Nur gemeinsam mit den Menschen vor Ort können wir den natürlichen Lebensraum der Dörfer schützen und damit die Lebensqualität auf dem Land sichern“, so Höfken. Mit dem Sonderpreis unterstütze die Landesregierung den Natur- und Umweltschutz im Rahmen einer nachhaltigen Dorfentwicklung.

„Die Bürgerinnen und Bürger in Waldgrehweiler und Meckel haben ihr Heimatdorf zu einem besonderen Ort für Mensch und Natur gemacht. Ihr Engagement trägt zum Erhalt der rheinland-pfälzischen Kulturlandschaften und der biologischen Vielfalt bei“, würdigte Ministerin Höfken die Preisträger. Die beiden Gemeinden zeichneten sich durch unzählige kleine und große Initiativen sowie starken ehrenamtlichen Einsatz zugunsten von Natur und Umwelt aus, begründete die Ministerin die Auswahl.

Die Gemeinde Waldgrehweiler ist ein kleines Dorf westlich des Donnersbergs im mittleren Moscheltal mit aktuell rund 220 Einwohnern. Ein reges Vereinsleben und eine funktionierende Dorfgemeinschaft zeichnen die kleine Gemeinde aus. Daneben beeindruckt das bürgerschaftliche Engagement. Beispielhaft sind hier die unzähligen Arbeitseinsätze für die gemeindlichen Gebäude und Einrichtungen. Im Rahmen des Projektes „Bürgergarten” wurde ein attraktiver Treffpunkt für Jung und Alt geschaffen. Die Ortsgemeinde ist Eigentümerin einer Photovoltaikanlage und zwei private Windräder ergänzen die Nutzung regenerativer Energien. Viele Bäume, Sträucher, Stauden, Blütenwiesen und Bürgergärten prägen das örtliche Erscheinungsbild. Die Wiesentäler werden durch Beweidung offen gehalten. Die naturnahe Bewirtschaftung des zertifizierten Waldbestandes trage zur natürlichen Verjüngung wertvoller Niederwälder bei. In Waldgrehweiler sind Flächen für den Arten- und Biotopschutz entstanden, die von Ehrenamtlichen gepflegt werden. „Mit diesen Initiativen erfüllt die Gemeinde die Bewertungskriterien des Sonderpreises in beispielhafter Weise“, erklärte Höfken.

Die Gemeinde Meckel in der Südwesteifel zeichne sich ebenfalls durch besondere ökologische Leistungen zugunsten von Natur und Umwelt aus, so Höfken. Das Ver-einsleben und die Pflege des Brauchtums haben in dem rund 420 Einwohner zählenden Dorf einen hohen Stellenwert. Getreu dem Leitbild „Gut leben in Meckel” wird ehrenamtliches Engagement generationsübergreifend gepflegt, etwa beim Schutz der Reste einer alten Römerstraße, bei der Bekämpfung des Bärenklaus und der Aktion  „Saubere Landschaft”. Imposante Baumdenkmale und zahlreiche Obstbäume prägen das alte Ortsbild, in dem Bauernhöfe restauriert und die Gärten als Bauerngärten reaktiviert wurden. Die gut gepflegten Mischwaldbestände, Grünland, Streuobst und Ackerflächen bilden ein wertvolles Mosaik verschiedener Biotoptypen. Zwei Biomasse- und 27 Photovoltaikanlagen erzeugen rechnerisch 98 Prozent des Stromverbrauchs im Dorf. Mit der Biomasse werde auch ein Nahwärmenetz betrieben.

Lob für Einzelleistungen zugunsten einer nachhaltigen Entwicklung gab es außerdem für die Gemeinden Brücken ( Landkreis Birkenfeld), Dasburg ( Eifelkreis Bitburg-Prüm), Oberfell/Mosel ( Landkreis Mayen-Koblenz), Steinerroth ( Landkreis Altenkirchen), Wackernheim ( Landkreis Mainz-Bingen) und Windesheim ( Landkreis Bad-Kreuznach), die sich ebenfalls um den Sonderpreis beworben hatten.

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