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Höfken: Experten-Team nimmt Arbeit zu Ursachen und Folgen des BASF-Brandes auf

Umweltministerin Ulrike Höfken hat gestern das BASF-Gelände in Ludwigshafen besucht, um sich ein Bild von der Lage zu machen. „Mein Beileid und Mitgefühl gilt in diesen Stunden den Verletzten und Vermissten sowie den Angehörigen der Verstorbenen“, sagte Höfken.

 „Meinen besonderen Dank möchte ich den Feuerwehrleuten, den Mitarbeitern der Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd, der Stadt Ludwigshafen und des BASF-Krisenzentrums aussprechen, die in dieser dramatischen Situation ihre Arbeit geleistet haben“, so Höfken.

Bei ihrem Besuch kündigte die Umweltministerin auch die Bildung eines Experten-Teams bei der Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd zur Ursachenforschung der Explosion bzw. zu ihren Folgen an. Das Team bestehend aus Mitarbeitern der Gewerbeaufsicht sowie des Wasser- und Bodenschutzes wird den Anlagen- und Arbeitsschutz unter die Lupe nehmen und eigene Untersuchungen und Erhebungen bezüglich des Arbeitsschutzes vornehmen, sobald die Unfallstelle zugänglich ist. Zur Wasser-, Luft- und Bodenqualität werden Untersuchungen veranlasst. Das Experten-Team wird regelmäßig an das Umweltministerium berichten.

Im Hinblick auf die Belastung der Bevölkerung durch Luftschadstoffe ergab die Überwachung, dass keine Überschreitung der Luftgrenzwerte gemessen wurde: Das rheinland-pfälzische „Zentrale Immissionsmessnetz – ZIMEN“ ist am Standort Ludwigshafen mit drei kontinuierlich messenden Stationen vertreten. Diese haben bislang bei brandgasrelevanten Stoffen keine Grenzwertüberschreitungen in der Luft ermittelt. Auch die Messungen der BASF und der Feuerwehr Ludwigshafen haben keine Auffälligkeiten gezeigt.

Auch in den Rhein fanden keine Eintragungen durch Gefahrstoffe statt; der Sicherheitsgraben konnte die Schadstofffrachten und Löschflüssigkeiten aufnehmen. Diese werden nun in der Kläranlage aufgearbeitet, bestätigten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd vor Ort.

Seit Beginn des Unglücks arbeiten Fachleute der Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd vor Ort und beraten als Fachbehörde im Krisenzentrum der BASF. „Die Zusammenarbeit mit der BASF erfolgt kooperativ. Von der BASF fordern wir, dass sie ein unabhängiges Sachverständigengutachten in Auftrag gibt, welches die Ursachen und Folgen der Katastrophe ermittelt“, sagte die Umweltministerin.

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Wasser, Luft

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