„Zoos und Tierparks leisten für Arterhaltung, Biodiversität und Umweltbildung für Kinder und Erwachsene einen wichtigen gesellschaftlichen Dienst. Zudem sind sie gerade jetzt, in Zeiten in denen für viele Urlaubsreisen auf absehbare Zeit nicht oder nur eingeschränkt möglich sind, wichtige Freizeit- und Bildungsangebote für Familien mit Kindern“, sagt Umweltministerin Ulrike Höfken.
Ende April hatte Umweltministerin Höfken gemeinsam mit Finanzministerin Ahnen in einer Pressekonferenz das Nothilfeprogramm "Corona-Futterhilfe" für Tierheime, Zoos und vergleichbare tierhaltende Einrichtungen vorgestellt. Inzwischen liegen die ersten Anträge vor und vier Zoos wurden bereits Soforthilfen von zusammen mehr als 40.000 Euro bewilligt und zur Auszahlung angewiesen. Dies betrifft den Zoo Neuwied, das Reptilium Landau, den Eifelpark in Gondorf und den Tierpark Niederfischbach. „Wir leisten damit einen wichtigen Beitrag zum wirtschaftlichen Überleben dieser Einrichtungen in der aktuellen schwierigen Situation“, versichert Höfken.
Existenznot der Zoos während der Corona-Pandemie
Die Zoos und Tierparks verfügen fast flächendeckend nicht über finanzielle Reserven zur Überbrückung der Einnahmeausfälle durch die Corona-bedingten Schließzeiten. Seit dem 20. April dürfen sie grundsätzlich wieder öffnen, einzelnen Zoos und Tierparks ist die Öffnung jedoch wegen räumlicher, organisatorischer oder personeller Hindernisse bezüglich der Einhaltung der geltenden Beschränkungen weiterhin nicht möglich. Zudem ist zu bedenken, dass durch die Hygiene- und Abstandsregelungen oftmals nur eine eingeschränkte Besucherzahl zugelassen ist sowie Teileinrichtungen weiterhin geschlossen bleiben müssen. Für die angeschlossenen gastronomischen Betriebe soll ab Mitte der Woche - wenn auch ebenfalls mit strengen Hygiene- und Abstandsregelungen - eine Öffnung wieder möglich sein.
Der Antrag auf Corona-Futterhilfe aus dem Programm des Landes kann noch bis zum 30. Juni gestellt werden. Alles Wissenswerte zu Art, Umfang und Höhe der Soforthilfe unter
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