Für die Entwicklung einer neuen Abgasreinigungstechnik erhält die Mainzer Firma INEOS Paraform Unterstützung durch das EU-Umweltprogramm LIFE+. Darüber informierte heute Umweltstaatsekretär Thomas Griese und erklärte: „Das ist ein Erfolg für die Umwelt und bedeutet mehr Lebensqualität in der Region.“ Die Firma hat eine neuartige Abgasreinigungstechnik für formaldehydhaltige Abfälle entwickelt, mit der Emissionen beim Produktionsprozess verringert werden. Mit der neuen Technik könne eine spürbare Verbesserung der lokalen und regionalen Luftqualität, vor allem bei Ozon und Feinstäuben und der Geruchsbelastung erzielt werden, so die Begründung der EU. Das Umweltministerium habe das Projekt unterstützt sowie den Antrag fachlich begleitet und gratuliere der Firma zur positiven Entscheidung der Europäischen Kommission, so Griese.
Das mittelständische Chemieunternehmen stellt aus organischen Chemikalien Formaldehyd und Paraformaldehyd her. Diese Substanzen werden zum Beispiel in Endprodukten wie Spanplatten und Laminatböden verwendet. Die neue Abgasreinigung werde nicht nur die Emissionen verringern sondern auch Energie und CO2 einsparen, erläuterte Griese weitere Vorteile des Projekts.
Jährlich werden durch das europäisches Förder- und Finanzierungsinstrument LIFE+ neue Projekte von Experten der Mitgliedstaaten und der Kommission bewertet. „Nur die wirksamsten und innovativsten Projekte erhalten eine finanzielle Förderung. Dazu gehören Vorhaben wie die des Mainzer Unternehmens, die eine völlig neue Technik zum Einsatz bringen und einen größeren Umweltnutzen bieten, als der derzeitige Standard, führt Griese an.
Wichtige Informationen zum Antragsverfahren und Ansprechpartnern des EU-Förderprogramms LIFE+ finden Sie auf den Internetseiten des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) und des rheinland-pfälzischen Umweltministeriums (MULEWF).