Mittlerweile ist jedes fünfte in Rheinland-Pfalz neu errichtete Ein- und Zweifamilienhaus ein Holzgebäude. „Dies ist keine Modeerscheinung, sondern Ausdruck eines veränderten Umwelt- und Gesundheitsbewusstseins sowie des technischen Fortschritts, der im Bereich der Holzwerkstoffe erzielt wurde“, sagte Forststaatssekretär Thomas Griese bei der Eröffnung der Ausstellung „Innovative und faszinierende Holzbauten in Rheinland-Pfalz“ am Montag. Bis zum 11. Februar sind im Foyer des Umwelt- und Forstministeriums in Wort und Bild dokumentierte Leuchtturmprojekte zu sehen, die das Land im Rahmen der Initiative „Cluster Forst und Holz in Rheinland-Pfalz“ gefördert hat.
„Der Wald hat in Rheinland-Pfalz eine hohe Bedeutung für die Umwelt und den Tourismus aber auch für die heimische Wirtschaft“, sagte Staatssekretär Griese. Er wies darauf hin, dass der Sektor Forst und Holz im Land nahezu 50.000 Arbeitsplätze bereit stelle und einen Jahresumsatz von rund neun Milliarden Euro erwirtschafte. Griese: „Für eine effiziente Holznutzung muss allerdings auch weiterhin viel getan werden. Wir müssen der oft noch anzutreffenden Holzverschwendung Einhalt gebieten.“ Die Verbindung von Wirtschaftskraft und Klimaschutz im Forstsektor hob Wirtschaftsministerin Lemke hervor: „Die Landesregierung gestaltet den sozial-ökologischen Wandel, dabei spielt eine effiziente Holzwirtschaft eine wichtige Rolle. Nachhaltige Wirtschaftspolitik erwächst aus Kooperation, Innovation, Offenheit und Mittelstandsorientierung. Nicht jedes Produkt oder jede Technologie muss grün sein. Aber jede Innovation muss dem Prinzip der Nachhaltigkeit genügen. Die Modellprojekte des Clusters Forst und Holz zeigen eindrucksvoll in der Verwendung des Baustoffes Holz, was Umweltpolitik und Wirtschaftskraft verbindet. Holz ist, wenn es effizient eingesetzt wird, nicht nur Stoff für viele Produkte, Holz trägt auch zum Klimaschutz bei: der nachwachsende Rohstoff senkt die CO2-Belastung und sorgt für eine nachhaltige Bewirtschaftung.“
Die vom Forstministerium begleitete Clusterinitiative Forst und Holz wird im Zeitraum von 2007 bis 2013 mit 3,2 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert, die das Wirtschaftsministerium bereitstellt. Staatssekretär Griese: „Wie die Ausstellung zeigt, ist das gut investiertes Geld in vorbildliche, technisch anspruchsvolle und einzigartige Holzbauten.“
Die Ausstellung „Innovative und faszinierende Holzbauten in Rheinland-Pfalz“ ist bis zum 11. Februar 2013 werktäglich von 9 bis 17 Uhr im Foyer des Umweltministeriums zu sehen: Kaiser-Friedrich-Straße 1, 55116 Mainz.
Die Broschüre „Holzbau in Rheinland-Pfalz“ gibt es auf der Homepage des Umwelt-ministeriums: <link http: www.mulewf.rlp.de service publikationen>www.mulewf.rlp.de/Service/Publikationen (in der Suchmaske bitte den Titel eingeben).
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Eröffnung Holzbauausstellung