| Gewässerschutz

Griese: „Kläranlage Kaiserslautern ist energieneutral und damit Spitze beim Klimaschutz“

Die Kläranlage Kaiserslautern ist jetzt energieneutral. Das heißt, sie erzeugt so viel Energie wie für die Abwasserreinigung und den Betrieb des Standorts benötigt wird. „Die Stadtentwässerung Kaiserslautern hat die Energieneutralität ihrer Kläranlage seit zehn Jahren konsequent verfolgt und dieses ehrgeizige Ziel nun erreicht. Hier werden Gewässerschutz und Klimaschutz für eine zukunftsfähige Wasserwirtschaft in vorbildlicher Weise verknüpft“, sagte Umweltstaatssekretär Thomas Griese bei einem Vor-Ort-Besuch am Donnerstag.
Beim Besuch von Umweltstaatssekretär Thomas Griese wird auf der Kläranlage Kaiserslautern eine neue Batterie in Betrieb genommen.
Beim Besuch von Umweltstaatssekretär Thomas Griese wird auf der Kläranlage Kaiserslautern eine neue Batterie in Betrieb genommen.

Zusammen mit Trier nehme die Stadt Kaiserslautern damit eine landesweite Spitzenposition und eine bundesweite Vorreiterrolle bei der Energiewende ein. Griese überreichte an Susanne Wimmer-Leonhardt, die Vorsitzende des Verwaltungsrates der Stadtentwässerung Kaiserslautern, eine Urkunde und bedankte sich für das herausragende Engagement.

Zum Besuch des Staatssekretärs wurde auf der Kläranlage eine neue Batterie in Betrieb genommen, damit der aus Klärgas produzierte Strom künftig auch gespeichert werden kann. „Damit wird die Energieeffizienz der Kläranlage weiter verbessert. In Zukunft wird hier sogar mehr Energie produziert werden als verbraucht wird“, stellte Griese fest. Schon jetzt liegen Stromverbrauch und Stromerzeugung der Anlage jeweils bei rund 4500 Megawattstunden im Jahr. Darüber hinaus decke die von den Blockheizkraftwerken erzeugte Wärme den Bedarf des Betriebs.  „Bemerkenswert ist zudem, dass die sehr gute Energieeffizienz der Kläranlage mit einer hohen Reinigungsleistung einhergeht“, so Griese.

Die Verbesserung der Energieeffizienz von Kläranlagen sei ein Schwerpunkt der Landespolitik und Bestandteil des Klimaschutzkonzepts, erläuterte der Staatssekretär. In den vergangenen zehn Jahren konnte der jährliche Energieverbrauch der Kläranlagen im Land bereits um 25 Prozent reduziert werden. Zudem werde in Rheinland-Pfalz derzeit so viel Biogas auf Kläranlagen produziert wie noch nie. Die daraus erzeugte Strommenge würde ausreichen, um 15.000 Haushalte zu versorgen.

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