Vom 02. bis 31. Juli 2011 treffen sich 13 Forststudentinnen und -studenten im WaldJugendheim Kolbenstein im Forstamt Kastellaun bei Emmelshausen zum internationalen forstlichen Workcamp. Die Teilnehmer aus Lettland, Portugal, Spanien, Großbritannien, Irland, USA, Bulgarien, Süd-Korea, Bangladesh und Litauen arbeiten im Wald mit und lernen dabei die Prinzipien der nachhaltigen Waldwirtschaft kennen. In der letzten Woche des Workcamps stehen noch einmal verschiedene Forstarbeiten sowie eine Exkursion in die Eifel auf dem Programm.
„Der forstliche Austausch über die Grenzen von Ländern und Kulturen hinweg ist uns in dem von den Vereinten Nationen ausgerufenen Internationalen Jahr der Wälder 2011 ein besonderes Anliegen“, so Forststaatssekretär Dr. Thomas Griese. „Junge Menschen aus allen Teilen der Erde lernen die international als vorbildlich geltende, multifunktionale Fortwirtschaft Deutschlands kennen und begegnen so unserem Waldkulturerbe.“
Die sechs Frauen und sieben Männer im Alter zwischen 20 und 27 Jahren sammeln unter Anleitung der rheinland-pfälzischen Förster reichlich Praxiserfahrung. Zu ihren Aufgaben gehörte beispielsweise der Abbau von Wildschutzgattern an nicht mehr schutzbedürftigen Pflanzungen. Beim „Wertästen“ lernten sie das gezielte Entfernen von Ästen, damit an diesen in Zukunft astfreies, wertvolleres Holz wachsen kann. Die Studentinnen und Studenten legten einen Wanderweg neu an und setzten sich dabei mit den Konzepten der touristischen Nutzung der rheinland-pfälzischen Wälder auseinander.
Die letzte Woche des Workcamps wird genutzt, um die unterschiedlichen Waldarbeiten zum Abschluss zu bringen. Am Mittwoch ist eine Exkursion nach Mayen in die Eifel mit ihrer besonderen Geologie geplant. Beim Abschlussabend am Donnerstag steht der internationale Erfahrungsaustausch im Mittelpunkt.
Das forstliche Workcamp findet in diesem Jahr zum 15. Mal statt. Über 100 Forststudentinnen und -studenten aus 31 Nationen haben insgesamt bereits daran teilgenommen. Rheinland-Pfalz ist bei dieser Art der Workcamps Vorreiter. Andere Nationen, z.B. Südkorea, möchten dem Beispiel folgen.