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Erwin Manz: „Renaturierungsprojekt am Gräfenbach ist klassisches Win-win Projekt der Aktion Blau Plus“

Rheinland-pfälzisches Klimaschutzministerium fördert Renaturierungsprojekt am Gräfenbach in der Verbandsgemeinde Rüdesheim mit rund 205.000 Euro
Staatssekretär Dr. Erwin Manz übergibt den Förderbescheid an Bürgermeister Markus Lüttger
Staatssekretär Dr. Erwin Manz übergibt den Förderbescheid an Bürgermeister Markus Lüttger

„Wasser ist die Grundlage allen Lebens und ein unverzichtbares Gut. Gerade im Hinblick auf den Klimawandel ist es wichtig, die Bedeutung des Wassers klar herauszustellen und alles dafür zu tun, die überlebenswichtige Ressource zu schützen und zu bewahren. Das anstehende Renaturierungsprojekt am Gräfenbach ist ein Beispiel dafür, wie dies umgesetzt werden kann. Auch steigt mit der vom Land maßgeblich finanzierten Maßnahme die Attraktivität des Gewässers für die Menschen hier im Soonwald und berücksichtigt die Interessen der hiesigen Forstwirtschaft. Damit wird das Vorhaben zu einem klassischen Win-win Projekt unser Aktion Blau plus“, sagte Umweltstaatssekretär Dr. Erwin Manz heute in der Verbandsgemeinde Rüdesheim. Dort übergab er am Welttag des Wassers an Markus Lüttger, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Rüdesheim, einen Förderbescheid über rund 205.000 Euro für das anstehende Renaturierungsprojekt.

„Mit dieser Maßnahme wird auf sinnvolle Art und Weise in Renaturierung, Gewässerschutz und auch in den Tourismus investiert“, so Bürgermeister Markus Lüttger.

Im Rahmen der Bauarbeiten soll die stark einsturzgefährdete und deswegen für den Verkehr seit Jahren gesperrte Betonbrücke über den Gräfenbach nahe der Freizeitanlage Opelwiese in der Gemarkung Spall abgerissen werden. Vorgebeugt wird damit auch der Gefahr eines massiven Abflusshindernisses, im Falle eines Einsturzes.

An der Stelle der Stahlbetonbrücke soll eine naturnahe Furt mit Anbindung an den bestehenden Weg geschaffen werden. Bei dem Renaturierungsprojekt wird außerdem das Gewässerbett verlegt, die Gewässerstruktur mit Störsteinen und Totholz verbessert und ein asphaltierter Weg zurückgebaut. Nach Abschluss der Bauarbeiten steht die Furt mit ihren Trittsteinen im oberen Teil dann Fußgängern als attraktive Gewässerquerung zur Verfügung und kann im unteren Teil von Langholztransportern befahren werden.  

Manz verwies auch auf die große Bedeutung des 2013 eingeführten Wassercents. „Mit dem Wasserentnahmeentgelt haben wir die finanzielle Grundlage geschaffen, um diese wie auch andere wichtige wasserwirtschaftliche Maßnahmen finanziell im Rahmen unserer Aktion Blau Plus unterstützen zu können. Seit deren Start konnten rund 1.800 Renaturierungsprojekte mit einer Gesamtlänge von mehr als 1.600 Kilometern Fließgewässerstrecke umgesetzt werden. Über 440 Millionen Euro wurden bislang in Projekte zur Wiederherstellung der Durchgängigkeit der Gewässer, für Renaturierungen, Grunderwerb und Maßnahmen zur Verbesserung des Abflusses investiert. Projekte, die vom Land mit bis zu 90 Prozent gefördert werden.“

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