„Frau Enders hat außergewöhnlichen Einsatz für den Tierschutz im Land geleistet und damit in vorbildlicher Weise Verantwortung für Tiere in Not übernommen“, würdigte Höfken die Preisträgerin.
Seit der Inbetriebnahme des Tierheims Kirchheimbolanden 2001 ist Silvia Enders dort ehrenamtlich aktiv. Sie engagiert sich etwa 35 Stunden in der Woche für die Tiere. 2012 hat sie die Tierheim-Leitung übernommen. „Frau Enders betreut die 500 Tiere, die jährlich im Tierheim Zuflucht finden, sorgt sich um die Unterhaltungskosten für das Tierheim, verhandelt mit Kostenträgern und bemüht sich um Spenden. In der zuständigen Behörde, der Kreisverwaltung des Donnersbergkreises, schätzt man ihre Bereitschaft mit hohem persönlichem Einsatz in schwierigen Situationen kurzfristige Lösungen zu suchen“, führte Höfken aus. Die Jury war überzeugt, dass es ein ganz besonderes Engagement und viel Überzeugung erfordert, sich über Jahrzehnte hinweg immer wieder den täglichen Anforderungen eines Tierheimbetriebes zu stellen und diese zu bewältigen. Silvia Enders Engagement ist nur mit wahrer Leidenschaft für den Tierschutz zu stemmen“, sagte die Ministerin.
Höfken hob hervor, dass der Tierschutz vom ehrenamtlichen Engagement lebe. Als Anerkennung für diesen Einsatz schreibt die Landesregierung nicht nur jedes Jahr den Tierschutzpreis aus, sie fördert auch rheinland-pfälzische Tierschutzorganisationen und Tierheime finanziell. Im Jahre 2016 wurden rund 446.000 EUR bewilligt.
„Tierschutz ist eine Daueraufgabe. Unser Ziel ist es, die gesellschaftlichen Gruppen weiter für den Schutz der Tiere zu sensibilisieren“, erklärte die Umweltministerin. „Den verantwortlichen Umgang mit Tieren haben wir zum Beispiel an Schulen zum Thema gemacht oder durch den Sachkundenachweis für besonders geschützte Arten umgesetzt. Den Kommunen haben wir mit der Katzenschutzverordnung ermöglicht, die Verwilderung von Katzen und so Tierleid zu mindern. Mit dem Klagerecht für Tierschutzverbände haben wir Tieren eine Stimme gegeben. Und auf Bundesebene konnten wir ein früheres Ende der tierquälerischen Käfighaltung von Legehennen durchsetzen“, führte Höfken an. Doch trotz der Erfolge gebe es noch viel zu tun. Das Engagement von Tierschützerinnen und Tierschützern wie Silvia Enders sei dafür unentbehrlicher Beitrag, so Höfken.