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Umweltministerin Höfken: „Südumfliegung erhöht die gemessene Belastung“

Das Bundesaufsichtsamt für Flugsicherung hat die neue Südumfliegung des Frankfurter Flughafens genehmigt. „Die von der Flugsicherung vorausgesagten täglich 120 zusätzlichen Flugzeuge über Mainz und Rheinhessen sind eine unzumutbare Belastung der Menschen in der Region." so Umweltministerin Höfken.

„Wir werden mit unseren in Mainz-Weisenau und Nackenheim gemessenen Fluglärm-Daten künftige Klagen gegen die neue Südumfliegung des Frankfurter Flughafens untermauern“, kündigte die rheinland-pfälzische Umweltministerin Ulrike Höfken an.

Seit diesem Frühjahr misst das Umweltministerium den Fluglärm an den genannten Standorten, wo vom 31. Oktober an auch die zusätzliche Belastung durch die neue Südumfliegung aufgezeichnet wird. „Die Daten sind gerichtsfest und werden monatlich im Internet veröffentlicht“, sagte die Ministerin (www.luwg.rlp.de). Sie wies darauf hin, dass den ersten Messergebnissen zufolge der Fluglärm bereits vor der Eröffnung der neuen Landebahn des Frankfurter Flughafens, insbesondere bei Ostbetrieb, besorgniserregend sei. Je nach Windrichtung donnern täglich bis zu 600 Flugzeuge über Rheinhessen.

Am Mittwoch war bekannt geworden, dass das Bundesaufsichtsamt für Flugsicherung die neue Südumfliegung des Frankfurter Flughafens genehmigt hat. „Die von der Flugsicherung vorausgesagten täglich 120 zusätzlichen Flugzeuge über Mainz und Rheinhessen sind eine unzumutbare Belastung der Menschen in der Region, deren Gesundheit dadurch gefährdet wird.  Der Schutz vor Fluglärm muss Vorrang vor wirtschaftlichen Interessen haben“, sagte Ministerin Höfken. Gemeinsam mit Verkehrsminister Roger Lewentz werde sie sich dafür einsetzen, die Lärmbelastung zu reduzieren.

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