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Spiegel: „Rheinland-Pfalz sagt ‚Nein‘ zur Weiterführung der Kernenergie in Belgien“

Land beteiligt sich bei nachzuholender grenzüberschreitender Umweltverträglichkeitsprüfung zur Laufzeitverlängerung des AKW Doel.
AKW Doel
AKW Doel

„Die hochriskante Kernenergie ist weder ökologisch noch klimapolitisch eine sinnvolle Option. Jede Investition in Kernenergietechnik ist hinderlich für eine nachhaltige und klimafreundliche Energiewende. Deshalb sagt das Klimaschutzministerium eindeutig und entschieden ‚Nein‘ zur Laufzeitverlängerung des AKW Doel und der weiteren Nutzung von Kernenergie in Belgien – denn die Zukunft muss den Erneuerbaren Energien gehören“, sagte Klimaschutz- und Energieministerin Anne Spiegel anlässlich der nachzuholenden grenzüberschreitenden Umweltverträglichkeitsprüfung zur Laufzeitverlängerung des AKW Doel, an der sich Rheinland-Pfalz mit einer Stellungnahme beteiligt.

Die Risikoreaktoren Doel 1 und 2 haben schon mehr als 40 Jahre Laufzeit hinter sich. Für dieses Zeitfenster wurden sie auch ursprünglich geplant und gebaut. „Die Reaktoren stellen nicht zuletzt auch aufgrund ihres Alters ein inakzeptables Risiko für die ganze Region und weit darüber hinaus dar und müssen zum Schutz der Bevölkerung und der Umwelt dringend vom Netz genommen werden“, so Spiegel weiter.

Hintergrund:

Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) hat im September vergangenen Jahres die zuständigen Landesministerien bezüglich der nachzuholenden Umweltverträglichkeitsprüfung der Atomkraftwerke Doel 1 und Doel 2 informiert. Das Land Rheinland-Pfalz hat gegenüber dem BMU erklärt, sich am grenzübergreifenden Verfahren zu beteiligen. Neben Rheinland-Pfalz beteiligt sich ebenfalls das Land Nordrhein-Westfalen, das auch die Federführung nach dem Gesetz für die Umweltverträglichkeitsprüfung übernimmt.

 

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