„Die Region gestaltet ihren Nationalpark im Hunsrück. Das kommunale Eckpunktepapier wird zusammen mit den Ergebnissen der Bürgerveranstaltungen eine Grundlage für das Landeskonzept zum Nationalpark“, erklärte Umweltministerin Ulrike Höfken heute und nahm gemeinsam mit ihrer saarländischen Amtskollegin Anke Rehlinger das Papier der Kommunen entgegen. Unter der Federführung des Naturparks Saar-Hunsrück haben Vertreter der Gemeinden und Kreise beider Bundesländer das Eckpunktepapier erarbeitet und es in den letzten Monaten öffentlich beraten und abgestimmt. Dank der koordinierenden Arbeit des Naturparks sei man nun auf einem guten Weg zu einem grenzüberschreitenden Nationalpark, betonte Höfken und bedankte sich bei den Vertretern des Naturparks und der Kommunen.
Die kommunalen Eckpunkte reichen von der Abgrenzung des Parkgebietes über die Nutzung des Nationalparks als wirtschaftlicher Imageträger bis hin zu Vorschlägen der Umweltbildung wie „Nationalparkschulen“. Die Region habe sich zum Ziel gesetzt, dass der Nationalpark die einzigartige Natur im Hunsrück erhalten und gleichzeitig regionale Identität, Kultur und Wirtschaft stärken solle - und arbeite ergebnisorientiert daran mit, so Höfken.
„Es ist der erste Nationalpark, der in so breiter Abstimmung mit den Kommunen und der Bevölkerung geplant und entwickelt wird. Und der Dialog geht weiter“, erklärte die Ministerin. Das fertig gestellte Landeskonzept für den Nationalpark werde den Kommunen dann erneut zur Beschlussfassung vorgelegt. Danach werde man das rechtsförmliche Verfahren zur Gründung des Nationalparks anschließen. „Wir werden die Menschen der Nationalparkregion aber auch im späteren Nationalpark einbinden. Es bleibt ein Nationalpark im Dialog mit den Vertreterinnen und Vertretern der Kommunen, der Politik, der Wirtschaft, den Verbänden sowie den Bürgerinnen und Bürgern und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern“, versprach die Ministerin.
Für den kommenden Montag kündigte Höfken die Veröffentlichung des weiteren Fahrplans der Landesregierung zum Nationalpark an. Bereits bei der Erarbeitung des Landeskonzeptes zum Nationalpark in den nächsten Monaten wolle man zeitnah und transparent Teile des Konzeptes kommunizieren, kündigte die Ministerin an.